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Donnerstag, 9. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Jahresabschluss 2021. Stiftung Warentest steigert Abo-Bestand um 3,8 Prozent
Im Jahr 2021 hat die Stiftung Warentest ihren Bestand an Print- und Online-Abonnements um 3,8 Prozent auf 578.421 gesteigert. Besonders stark war der Zuwachs bei der Zeitschrift Finanztest, deren Bestand um insgesamt 5 Prozent zulegte. Im Online-Geschäft verzeichnete die Stiftung eine Umsatzsteigerung um 10,4 Prozent auf 7 Mio. Euro. Das Jahresergebnis liegt bei knapp 3,8 Mio. Euro. Die Mittel werden großenteils verwendet, um das Stiftungskapital von 180 Mio. Euro real zu erhalten.

Der Abonnementbestand der Zeitschrift test konnte sich mit durchschnittlich 321.129 gut im Markt halten. Ein starkes Wachstum verzeichnete die Stiftung Warentest bei den Jahresflatrates, deren Nutzer auf sämtliche Tests und Inhalte unter test.de zugreifen können: 74.884 Abonnenten nutzten dieses Angebot Ende 2021, ein Plus von 11,4 Prozent. Auch die Ratgeberliteratur der Stiftung verkaufte sich gut. Nach einem starken Vorjahr steigerten sich die Umsatzerlöse im Buchbereich 2021 noch einmal leicht um 1,6 Prozent.

Stiftungsvorstand Hubertus Primus: „Unsere unabhängigen Testergebnisse waren im Jahr 2021 erneut sehr gefragt, auch weil wir uns auf die Bedürfnisse der Verbraucherinnen und Verbraucher während der Pandemie einstellten: Wir testeten zum Beispiel FFP2-Masken, CO2-Messgeräte und Luftfilter sowie Produkte zur Ausstattung des Homeoffice. Bei Finanztest stand das Themenfeld ,Grüne Geldanlage und ethisch Investieren‘ im Fokus des Leserinteresses.“

Die Stiftung Warentest will ihre Unabhängigkeit in Zukunft noch weiter stärken, indem sie auf staatliche Zuschüsse ab dem Jahr 2024 vollständig verzichtet. Bereits im Jahr 2021 betrug der Zuschuss des Bundes, der als Ausgleich für die Anzeigenfreiheit der Stiftungspublikationen gezahlt wird, lediglich 1,9 Mio. Euro, gut 3 Prozent der Gesamteinnahmen. Für 2022 ist ein Zuschuss von 970.000 Euro geplant, für 2023 eine letztmalige Zuwendung in Höhe von 490.000 Euro. Ab 2024 wird sich die Stiftung vollständig aus den Verkäufen der Print- und Onlinepublikationen, den Einnahmen aus dem Logolizenzsystem und den Erträgen aus dem Stiftungskapital finanzieren.
 
 

 
Ukrainischer Botschafter Andrij Melnyk in Freiburg
Botschafter Melnyk bedankt sich bei Ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach für die Unterstützung der Freiburger Partnerstadt Lviv: „Ich spüre die Solidarität und Empathie in dieser Stadt für Lviv und die Ukraine. Dafür möchte ich allen Freiburgerinnen und Freiburgern herzlich Danke sagen.“

Freiburg, 27. Mai 2022. Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat am heutigen Vormittag Freiburg besucht. Im Freiburger Rathaus traf er sich für 45 Minuten mit Ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach. Bei dem Arbeitsgespräch brachte Botschafter Melnyk seine Dankbarkeit für die große Hilfsbereitschaft und Unterstützung der Stadt Freiburg und seiner Bürgerschaft für die Partnerstadt Lviv zum Ausdruck: „Die Partnerschaft zwischen Freiburg und Lviv ist seit über dreißig Jahren eine der engsten Partnerschaften zwischen Deutschland und Ukraine. Stellvertretend für meine Landsleute möchte ich heute Danke sagen für die großartige Unterstützung in den letzten Wochen und Monaten seit Kriegsbeginn. Man spürt die Empathie und die Solidarität mit Lviv und der Ukraine in dieser Stadt.“

Botschafter Melnyk selbst ist in der westukrainischen Stadt Lviv geboren und steht mit dem Bürgermeister von Lviv Andrij Sadovyj in ständigem Kontakt. Auch deshalb sei ihm der persönliche Besuch in Freiburg besonders am Herzen gelegen. Als Student sei er vor 27 Jahren das erste Mal nach Freiburg gekommen und habe die enge Verbundenheit zwischen den Städten miterlebt.

Stellvertretend für Oberbürgermeister Martin Horn versicherte Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach Botschafter Melnyk die enge Solidarität mit Lviv: „Es ist ein großartiges und unerwartetes Zeichen, dass der Botschafter heute nach Freiburg gekommen ist. Wir werden weiterhin eng an der Seite unserer Partnerstadt Lviv stehen, das ist das Mindeste, was wir machen können. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat uns noch enger zusammengeschweißt.“

Freiburgs Partnerstadt Lviv im Westen der Ukraine ist seit Kriegsbeginn im Februar 2022 Dreh- und Angelpunkt für westliche Hilfs- und Waffenlieferungen in die Ukraine. In der Grenzstadt Lviv leben aktuell zahlreiche Binnenvertriebene, sehr viele Menschen sind über Lviv ins angrenzende Polen geflohen. Die Stadt liegt zwar nicht direkt an der Front, deren unmittelbare Umgebung war aber schon Ziel russischer Raketenangriffe. Neben Leid und Zerstörung sorgt Russland so für ein andauerndes Klima der Angst für die gesamte Bevölkerung.

Auf dem Spendenkonto der Stadt Freiburg sind für Lviv bislang knapp 1,5 Millionen Euro direkte Spenden der Zivilbevölkerung eingegangen. Zusammen mit den Spenden des Landes Baden- Württemberg und weiteren Spenden aus Handel und Wirtschaft sind in Freiburg knapp 5 Millionen Euro an Spendengeldern zusammen gekommen. Unter anderem sind davon fünf Notstromaggregate für die Stadtwerke Lviv und ein Krankenhaus in Lviv organisiert worden. Mehrere LKW mit Hilfsmitteln wie beispielsweise Decken, Medikamenten, Sanitär-und Hygieneartikeln sind in den letzten Wochen aus Freiburg in Richtung Ukraine aufgebrochen. Auch das Land Baden-Württemberg hat sich mit einem Millionenbetrag an den Lieferungen medizinischer Geräte und Hilfsgüter beteiligt.

Groß ist auch die Freiburger Hilfsbereitschaft zur Unterbringung von Geflüchteten: Über 2000 Geflüchtete aus der Ukraine halten sich derzeit insgesamt in Freiburg auf, davon sind 570 Geflüchtete in städtischer Unterbringung.

Neben dem Gespräch mit Ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach ist Andrij Melnyk auch auf die drei Gäste aus der Ukraine getroffen, die sich zufällig auf Einladung von Stadtratsfraktionen in Freiburg über das Wochenende aufhalten. Natalia Pipa, Abgeordnete des ukrainischen Parlaments und Viktoria Khrystenko, Gemeinderätin aus Lviv, und Tetyana Khabibrakhmanova, Leiterin des Büros für Außenbeziehungen und Marketing der Stadt Lviv werden heute Abend bei einer Infoveranstaltung berichten, wie die Bewohner_innen der Freiburger Partnerstadt Lviv mit den enormen Herausforderungen umgehen, die der russische Angriffskrieg derzeit mit sich bringt.
 
 

 
Werbung mit Protein: Mehr Schein als Sein
Marktcheck des Projekts Lebensmittelklarheit nimmt Protein-Produkte unter die Lupe

- Projekt Lebensmittelklarheit untersucht 59 Produkte wie Müsli, Brot und Käse, die mit ihrem Proteingehalt werben.

- Protein hat ein positives Image: Doch 20 von 59 untersuchten Produkten enthalten zu viel Salz oder zu viel Fett. Einige enthalten nicht mehr Protein als Vergleichsprodukte ohne Proteinwerbung.

- 86 Prozent von 59 Produkten im Marktcheck waren teurer als vergleichbare Lebensmittel ohne Proteinwerbung.

Käse mit „hohem Proteingehalt“, ein „vegetarischer Snack“ oder eine Erdnussbutter als „Proteinquelle“: Der Markt mit Protein-Produkten boomt. Ein Marktcheck des Portals Lebensmittelklarheit zeigt nun: Einige Produkte, die mit ihrem hohen Proteingehalt werben, sind nicht proteinreicher als vergleichbare Lebensmittel ohne solche Werbung. Gleichzeitig sind sie oft teurer als Vergleichsprodukte. Der vzbv fordert, Verbraucher:innen besser vor solchen Tricksereien zu schützen.

„Die Proteinversorgung in Deutschland ist vollkommen ausreichend und für die meisten bringt der Verzehr von Protein-Spezialprodukten keinen gesundheitlichen Nutzen. Dennoch boomt der Markt mit den oftmals teuren Proteinprodukten. Tatsächlich sind Käse oder Hülsenfrüchte, die explizit mit ihrem Eiweißgehalt beworben werden, oft nicht proteinreicher als die herkömmlichen Produkte daneben“, sagt Stephanie Wetzel, Koordinatorin des Projekts Lebensmittelklarheit des vzbv.
 
 

Besucherrekord auf der Freiburger Frühjahrsmess’ 2022
Freiburger Mess (c) feyka & herr
 
Besucherrekord auf der Freiburger Frühjahrsmess’ 2022
Nach 11 Tagen voller bunter Lichter, Musik und dem Duft von gebrannten Mandeln auf dem Gelände der Messe Freiburg ging die diesjährige Freiburger Frühjahrsmess‘ am Montag (23. Mai) zu Ende. Insgesamt besuchten über 182.000 Personen die bei Groß und Klein beliebte Veranstaltung, die vom 13. bis 23. Mai stattfand. Der besucherstärkste Tag war der 21. Mai mit circa 28.000 Besucher_innen. Publikumsmagnete waren zudem die Feuerwerkstage mit jeweils über 20.000 Besucher_innen.

Nach der Freiburger Herbstmess‘, die nach zweijähriger coronabedingter Pause erstmals wieder im Oktober 2021 stattfand, war auch die jetzige Frühjahrsmess‘ ein Erfolg und zeigt weiteren Besucherzuwachs. Die Veranstalterin Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM), der Schaustellerverband Freiburg e.V. und der Landesverband der Schausteller und Marktkaufleute e. V., Bezirksstelle Freiburg sowie die über 110 anwesenden Schausteller und Marktkaufleute ziehen eine positive Bilanz: „Nach über zwei Jahren Pause konnte die Freiburger Frühjahrsmess` in diesem Jahr endlich wieder stattfinden und gleichzeitig dazu beitragen, dass sich Menschen wieder sehen, gemeinsam lachen und eine schöne Zeit verbringen konnten. Bei viel Sonnenschein und einer bunten Mischung an Fahrgeschäften und Ständen konnten sich die Besucher über bewehrte Klassiker sowie neue Highlights freuen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf und freuen uns schon auf die Herbstmess` im Oktober“, so FWTM-Geschäftsführer Daniel Strowitzki.

Thomas Koch, Vorsitzender des Schaustellerverband Freiburg e.V. und Karl-Lorenz Faller, 1. Vorsitzender des Landesverbands der Schausteller und Marktkaufleute e.V., Bezirksstelle Freiburg: „Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Besucher_innen, die innerhalb der elf Veranstaltungstage auf der Frühjahrsmess‘ waren und mit ihrem Besuch die anwesenden Schausteller und Marktkaufleute unterstützt haben. Gerade die Kostensteigerungen bei Energie und Warenbeschaffung sowie die Akquirierung von Personal wird die von der Coronapandemie stark betroffene Branche noch weiter beschäftigen. Umso wichtiger sind daher Volksfeste und Jahrmärkte wie die Freiburger Mess‘, das nächste Mal im Herbst dieses Jahres!“

„Beide Wochenenden waren sehr stark besucht und auch unter der Woche war die Frequenz trotz der teilweise sehr hohen Temperaturen äußerst zufriedenstellend. Wir freuen uns schon jetzt auf die Freiburger Herbstmess`“, sagt Christian Göbel, Betreiber des Riesenrads Whitestar.

„Mit unserer Überschlagschaukel Salto Mortale waren wir das erste Mal dabei und werden im Herbst gerne wiederkommen, da das Publikum absolut begeistert war – wir sind insgesamt sehr zufrieden“, so Dirk Högerle und Verena Krug.

Die nächste und damit 44. Freiburger Mess‘ auf dem Gelände der Messe Freiburg ist die Herbstmess‘; sie findet vom 14. bis 24. Oktober 2022 statt.
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SUV-Pedelecs: Sieben von neun sind gut
Sportlich, komfortabel und schick, für Asphalt und Schotterpiste gleichermaßen geeignet? Die SUVs auf zwei Rädern wollen und kosten viel. Neun dieser Allroad-Modelle ließ die Stiftung Warentest für den Praxistest anrollen. Mit 3300 bis 5350 Euro sind sie deutlich teurer als bisher von der Stiftung Warentest getestete Elektroräder und im Ergebnis eher Alleswoller als Alleskönner. Immerhin erhalten sieben das Gesamturteil Gut.

Fast jedes zweite in Deutschland verkaufte Fahrrad ist ein Pedelec – auch E-Bike genannt. Mit den Allroad-, Crossover- und SUV-E-Bikes unter ihnen soll motorunterstütztes Radeln nicht nur komfortabel sein, sondern auch sportlichen Ansprüchen gerecht werden. Ob sie tatsächlich so vielseitig sind, hat Stiftung Warentest im Frühjahr untersucht. In der hügeligen Steiermark legte das Testteam insgesamt rund 2000 Kilometer bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen zurück.

Im Fokus stand das Fahrverhalten mit und ohne Gepäck. Fast alle überzeugten mit guten Fahreigenschaften, nur das Kalkhoff zeigte Schwächen. Mit Gepäck fuhr es als einziges Rad im Test instabil. Verglichen mit klassischen Rädern ohne Motor sind die SUV-E-Bikes sehr schwer. Tragen lassen sich die 26 bis 29 Kilogramm schweren Räder kaum und Bergauffahren ohne Motorunterstützung war selbst für die Fittesten im Testteam nicht zu schaffen.

Insgesamt gab es bei den Pedelecs keine größeren Sicherheitsprobleme. Erhebliche Unterschiede zeigten sich allerdings bei der Ladedauer der Akkus: Während die Batterie von Flyer bereits nach 2 Stunden 40 Minuten wieder aufgeladen ist, brauchen die Akkus von Cube und Corratec mehr als 8 Stunden.

Der ausführliche Test und wie man für sich das richtige E-Bike findet, erscheint in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test und ab dem 18.5.2022 unter www.test.de/ebikes.
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Zahlreiche Versorgungen und Transporte für DRK bei Schluchseelauf 2022
Blick auf das Geschehen am Schluchseelauf (c) Kiefer/Reinbold (DRK)
 
Zahlreiche Versorgungen und Transporte für DRK bei Schluchseelauf 2022
Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer am Wochenende im Einsatz

Freiburg/Lenzkirch/Schluchsee (drk). Rund um das Wochenende sind zwischen Freiburg und Schluchsee zahlreiche ehrenamtliche Einsatzkräfte des DRK-Kreisverbandes Freiburg und seinen Ortsvereinen bei mehreren Veranstaltungen präsent.

So sind seit Freitag immer wieder Einsatzkräfte des DRK-Ortsvereins Freiburg bei der Messe Freiburg mit rund 110 teilnehmenden Betrieben und Schaustellern vor Ort. Dort ist es bislang "ruhig" geblieben. Es gab nur kleinere medizinische Hilfeleistungen bis am Sonntagmittag zu behandeln.

Der beliebte Schluchseelauf 2022 hat indessen am Samstag und Sonntag den rund 40 Helferinnen und Helfern mit Notarzt aus den Ortsvereinen Schluchsee-Feldberg, Lenzkirch, Löffingen, Neustadt und Rickenbach/Wehr (Landkreis Waldshut) wenig Zeit gelassen die schöne Lanschaft zu betrachten. Bei bestem Wetter und warmen Temperaturen hatten sie an beiden Tagen immerhin rund 40 Versorgungen an Patienten zu leisten. Davon mussten dann in umliegende Krankenhäuser mit dem Rettungswagen am Sonntag fünf Patienten gebracht werden. Ein sechster Patient wurde sogar mit dem Rettungshubschrauber Lions 1 (aus Birrfeld, Schweiz) in eine Klinik geflogen. Der Schwerpunkt der Behandlungen lag dabei am Sonntag. Vorwiegend mussten die behandelten Personen wegen Kreislaufproblemen, Erschöpfung oder Hitze betreut werden.

In Lenzkirch hingegen präsentierte sich der örtliche Ortsverein bei der Veranstaltung "Lenzkircher Vielfalt" mit Gewerbeausstellung, geöffneten Geschäften sowie Naturparkmarkt. Die fünf Helferinnen und Helfer des DRK-Ortsvereins wurden dabei von zwei Angehörigen des Jugendrotkreuzes bestens unterstützt. Das Informationsangebot wurde dabei von den Gästen der Veranstaltung rege in Anspruch genommen.

Wie der DRK-Kreisverband Freiburg weiter berichtet, wird es in den kommenden Wochen wieder vermehrt zu betreuende Veranstaltungen zwischen Rhein, Freiburg, Dreisamtal und Hochschwarzwald geben. Dabei werden teilweise bis zu 50.000 teilnehmende Besucher je Veranstaltung erwartet. Damit, so der DRK-Kreisverband, habe man fast wieder ein Veranstaltungsgeschehen wie vor der Corona-Pandemie erreicht.
 
 

Bronze für das ehemalige Fürstbischöfliche Forstamt Beilngries
Beilngries: Ehem. Fürstbischöfliches Forstamt (c) Marius Stadler / DSD
 
Bronze für das ehemalige Fürstbischöfliche Forstamt Beilngries
Zur Erinnerung an privates Engagement

Eine Bronzeplakette mit dem Hinweis: „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ wird künftig an das hilfreiche Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale für das ehemalige Fürstbischöfliche Forstamt Beilngries erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte dort 2019 die dringenden Instandsetzungsmaßnahmen an der Außenfassade, den Fenstern und der Haustür mit 25.000 Euro. Das Forstamt gehört somit zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank Spenden sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Der neue Eigentümer legte großen Wert auf eine behutsame Sanierung des Baudenkmals. So wurden bei der Dachhautinstandsetzung bewusst alte Ziegel wiederverwendet. Historische Unterputze der Außenfassade wurden soweit wie möglich erhalten. Ein alter, denkmalunverträglicher Zementputz wurde abgebrochen und durch einen vor Ort hergestellten Kalkspatzenputz ersetzt. Der Oberputz ist ein Kalkfeinputz. Auch die Anstriche wurden traditionell als Sumpfkalkmilch und mit Marmormehl durchgeführt. Angefüllt mit einem geringen Zusatz von Leinöl erlangte der Bau wieder den klassischen Ockerton.

Der Bau mit barockem Eingangsportal wird auf das Jahr 1751 datiert. Es entstand kurz nach dem Tod des berühmten Graubündner Baumeisters Gabriel de Gabrieli, der von 1715 bis 1747 Fürstbischöflich Eichstättischer Hofbaumeister war. Der überaus einflussreiche Baumeister hatte für den zweigeschossigen Bau des Beilngrieser Forstamts die Pläne gefertigt. Das Bauwerk mit seinem Walmdach ist heute ein Einzeldenkmal innerhalb des Ensembles der Beilngrieser Altstadt. Das Bauwerk ist in Anbetracht seiner architektonischen Gestaltungsqualität nun wieder eine Sehenswürdigkeit im Stadtzentrum.

Mit der Förderung wollte die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz das besondere denkmalpflegerische Engagement des Eigentümers unterstützen. Sie hofft auf weiteres vorbildliches Vorgehen bei anderen privaten Denkmalen.
 
 

 
Treppenlifte
Staatliche Zuschüsse sichern und unseriöse Anbieter erkennen

Viele Ältere benötigen die Hilfe eines Treppenlifts. Ob im Einfamilienhaus oder Mietshaus, in kleinen oder schmalen Treppenhäusern, die Montage ist fast überall möglich und oft gibt es staatliche Zuschüsse, schreibt die Stiftung Warentest in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest. Doch die Experten warnen auch davor, sich schnell ein teures Gerät aufschwatzen zu lassen, denn der Markt ist unübersichtlich.

Grundsätzlich haben Mieterinnen und Mieter ein Recht auf den Einbau eines Treppenlifts, wenn sie ohne nicht mehr ihre Wohnung erreichen (Landgericht Duisburg, Az. 23 S. 452/96). Menschen mit Pflegegrad 1–5 können bis zu 4.000 Euro Zuschuss von der Pflegekasse erhalten. Nutzen bis zu vier Bedürftige den Lift, erhält jeder 4.000 Euro. Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert den Lifteinbau. Der Antrag muss jeweils vor dem Einbau gestellt werden.

Einfache Geräte, die über eine kurze gerade Strecke laufen, sind schon für etwa 3.000 Euro zu bekommen. Allerdings wimmelt das Internet nur so vor Angeboten. Viele Seiten imitieren Ratgeberportale, sind aber vor allem auf Kundenfang aus. Bei der Wahl des richtigen Modells und bei Finanz- und Rechtsfragen können Verbraucherzentralen und Wohnungsberatungsstellen helfen. Wie unseriöse Anbieter direkt entlarvt werden können, erklären die Finanztest-Experten: Es ist beispielsweise unseriös, wenn die Firma behauptet, der 14-tägige Widerruf sei ausgeschlossen. Wenn nicht oder falsch darüber informiert wurde, kann sich die Frist auf 12 Monate und 14 Tage verlängern.

Die Qualität der Lifte lässt oft zu wünschen übrig. Bei einer Umfrage der Verbraucherzentralen im Jahr 2020 berichteten 93 von 104 Teilnehmenden über Mängel: schlechter Einbau, nicht eingehaltene Liefertermine, schleppende Nachbesserungen. Die Finanztest-Experten warnen auch vor unzulässigen Klauseln im Kaufvertrag.

Die vollständigen Informationen zur Anschaffung von Treppenliften finden sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/treppenlifte.
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