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Verschiedenes

 
Freiburg: Rote Karten für übervolle Restmülltonnen
Ab 9. November: Stadt Freiburg will Arbeitsbelastung von Müllwerkern verringern

Überquellende Mülltonnen stören das Stadtbild und erschweren die Arbeit der Müllabfuhr. Ende September hat die Aktion „Deckel zu!“ begonnen. Seither markiert die Freiburger Abfallwirtschaft überfüllte Restmüllbehälter mit einer gelben Karte. Nach dieser Verwarnung kommt ab Montag, 9. November, die rote Karte zum Einsatz. Übervolle Restmülltonnen werden dann nicht mehr entleert.

Mit der Aktion „Deckel zu!“ will die Stadt Freiburg ihre Bürgerinnen und Bürger zu mehr Rücksicht bewegen. Gemäß der städtischen Abfallwirtschaftssatzung müssen die Deckel der Abfalltonnen am Entleerungstag geschlossen sein, und zusätzlicher Restmüll darf nur in gebührenpflichtigen Müllsäcken bereitstehen.

In den vergangenen sechs Wochen haben Mitarbeiter der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) gelbe Karten an etwa 3.000 überladene Abfalltonnen gehängt. Viele Haushalte und Betriebe haben daraufhin ihren Behälter für die wöchentliche Abfuhr angemeldet oder eine größere bzw. abschließbare Restmülltonne bei der ASF bestellt. Anderen Bürgern half die frühzeitige Information, sich schon im Vorfeld auf „Deckel zu!“ einzustellen.

Jenen Restmülltonnen, die ab dem 9. November übervoll an der Straße stehen, zeigt die ASF nun die rote Karte. Der entsprechende Behälter wird nicht mehr entleert und bleibt stehen. Die Betroffenen müssen ihren Restmüll dann selbst entsorgen, indem sie rote Müllsäcke kaufen oder ihn kostenpflichtig bei einem Recyclinghof abgeben.

Da jede Mülltonne mit einem elektronisch lesbaren Chip ausgerüstet ist, kann die ASF sie einem Haushalt oder Betrieb zuordnen und den Benutzern aufgefallener Behälter einen Anmeldebogen für eine größere Restmülltonne zusenden. Nutzern, die sich dann immer noch nicht kooperativ zeigen, kann die Stadt die geeignete Behältergröße vorschreiben. Weitere Informationen bei der ASF, Tel. 0761/76707-430, info@abfallwirtschaft-freiburg.de.
 
 

 
ÖKO-TEST Gummistiefel für Erwachsene
Giftschuhe aus der chemischen Trickkiste

Gummistiefel sollte man nur im Notfall anziehen. Das ist die Empfehlung des ÖKO-TEST-Magazins, das für die aktuelle November-Ausgabe 16 Modelle ins Labor geschickt hat. Die Schuhe sind oft sehr stark mit Weichmachern und anderen Schadstoffen belastet. Zwei überschreiten sogar die neuen EU-Grenzwerte für PAK, die ab Ende Dezember gelten. Selbst Stiefel aus Naturkautschuk fallen im Test durch.

Egal, ob die Stiefel aus China oder aus anderen Ländern wie Indonesien, Frankreich, Italien oder Portugal stammen, die Testurteile lauten für alle „ungenügend“ oder „mangelhaft“. Anscheinend sind Produkteigenschaften wie Elastizität und Wasserdichtigkeit nur zu realisieren, wenn jede Menge Chemikalien eingesetzt werden. So stecken in jedem getesteten Stiefel polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Manche dieser Schadstoffe, die über die Haut aufgenommen werden können, gelten als krebserzeugend oder erbgut- bzw. fortpflanzungsgefährdend. Ab dem 27. Dezember gibt es in der Europäischen Union Grenzwerte für acht dieser Stoffe. Zwei Modelle im Test dürften, kämen sie dann neu auf den Markt, nicht mehr im Regal liegen.

Neben PAK weisen manche Modelle noch Weichmacher und Ersatzweichmacher auf. Phthalat-Weichmacher stehen in Verdacht, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen und wie ein Hormon zu wirken. Dazu kommt, dass Phthalate in der Umwelt kaum abgebaut werden. Aber auch giftige Farben, zinnorganische Verbindungen sowie halogen- und phosphororganische Flammschutzmittel sind ein Thema – allesamt für den Menschen gesundheitsbedenklich. Selbst Naturkautschuk-Stiefel sind keine Alternative, weil sie teilweise Nitrosamine enthalten, welche schon in den kleinsten Mengen krebsauslösend sind.

ÖKO-TEST empfiehlt daher, Gummistiefel wirklich nur im Notfall anzuziehen. Keinesfalls sollte man barfuß sein oder mit nackten Waden hineinschlüpfen, sondern möglichst viel Stoff zwischen Stiefel und Haut bringen.

Das ÖKO-TEST-Magazin November 2015 gibt es seit dem 30. Oktober 2015 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro.
 
 

 
Freiburg: Sozialstation versorgt jetzt ihre Vorgängerinnen
Im Diakonissenhaus zieht ein ambulantes Pflegeteam für den Freiburger Norden ein

Freiburg. (gh). „Wir kehren zu unseren Wurzeln zurück“. Dies sagt Johannes Sackmann der Vorstand der Evangelischen Sozialstation. Er unterhält sich mit Pfarrer Jochen Kunath und Hausleiterin Jutta Lemke im Diakonissenhaus in der Burgunderstraße 5. Denn ab 1. November wird in dem traditionsreichen Haus ein Pflegeteam seine Arbeit für den Freiburger Norden in einem neuen Stützpunkt der Sozialstation aufnehmen.

Die Diakonissen waren einst die Vorgängerinnen der heutigen ambulanten Pflegedienste. In vielen Städten und Gemeinden in ganz Südbaden gingen die Frauen aus Freiburg mit der dunklen Tracht und der weißen Haube in die Häuser um Kranke, Betagte und Sterbende zu pflegen. Vor rund vier Jahrzehnten wurden dann landesweit die Sozialstationen eingerichtet. Die klassische Gemeindekrankenpflege wurde vom System der Sozialstationen und einer professionalisierten Struktur abgelöst.

Vom neu eingerichteten Pflegestützpunkt im Diakonissenhaus aus versorgen nun die Pfleger und Schwestern mit ihren weißen Autos Pflegebedürftige in der Altstadt, Herdern, Zähringen, in Teilen von Beurbarung und in Brühl. Und, nicht nur dies. Das Pflegeteam wird künftig auch zuständig sein für die Bewohnerinnen in der Burgunderstraße. In dem Haus, wohnen noch vier Diakonissen im sogenannten Feierabend, wie sie den Ruhestand nennen. Insgesamt gibt es 34 Apartements im ehemaligen Mutterhaus, mit kompletter Hauswirtschaft, zahlreichen Angeboten von Veranstaltungen, Vorträgen, Gymnastik bis zur Seelsorge und Gottesdiensten in der hauseigenen Kapelle. Aktuell leben 33 Frauen im Haus. Das Betreute Wohnen gibt es schon seit über zwanzig Jahren. Denn die Diakonissen hatten einst beschlossen keinen Nachwuchs mehr aufzunehmen, die frei werdenden Räume vergab man an „zivile Frauen“. Und die pflegerische Versorgung für die älter werdenden Diakonissen wurde von eigenen Pflegekräften geleistet.

Jetzt musste der eigene Pflegedienst aus wirtschaftlichen Gründen aufgelöst werden. Damit war zunächst die Versorgung der verbliebenen teilweise hochbetagten Diakonissen, die einst selbst Gemeindeschwestern waren, in Frage gestellt. „Dieses Problem hat jetzt eine schöne Wendung genommen“, sagt Pfarrer Kunath. Denn die Evangelische Sozialstation mit bisher drei großen Pflegeteams, Nachbarschaftshilfe, Familienpflege und Hausnotruf, einer der größten Anbieter in Freiburg, suchte neue Räume für ein weiteres, neues Pflegeteam. Nun beginnt im November die Übergangsphase im Diakonissenhaus und bis Jahresanfang werden die rund zwanzig Mitarbeitenden des Pflegestützpunktes im Haus und in den Stadtteilen eingearbeitet sein. „Wir versorgen künftig unsere Vorgängerinnen“, sagt Vorstand Sackmann.

Der Einzug der Sozialstation ist aber nicht die einzige Neuerung im Diakonissenhaus. „Wir wollen ein geistlicher Ort der evangelischen Kirche sein“, erklärt Pfarrer Kunath. Es werde überlegt, wie die „Tradition aktualisiert werden kann“. Das Diakonissenhaus könnte ein „lebendiger Ort werden, in dem Menschen einkehren, die in sozialen Berufen tätig sind“ so seine Überlegungen. Regelmäßig hält der Pfarrer oder seine Kolleginnen und Kollegen sonntagmorgens Gottesdienst in der kleinen Kapelle und es gibt drei Mal wöchentlich öffentliche Morgenandachten (Dienstag bis Donnerstag um 8.30 Uhr) und ein Mal monatlich ein Abendgebet als Kaiserswerther Gebet oder Taizé- Gebet. Hausleiterin Jutta Lemke weist gerne auf den Seelsorgekurs der Landeskirche hin, der erstmals im Haus stattgefunden hat und Ehrenamtliche qualifizierte. Sie freut sich auf das Pflegeteam, dem neben den eigenen Räumen auch Gemeinschafträume für Besprechungen und Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

zum Bild oben:
Vor dem Freiburger Diakonissenhaus: v. l. n. r. Johannes Sackmann, Vorstand der Evangelischen Sozialstation, Hausleiterin Diakonin Jutta Lemke und Pfarrer Jochen Kunath vom Diakonissenhaus. (Foto: Günter Hammer)
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Karlsruhe: Erinnern ist Verantwortung zur Wachsamkeit
Gedenkfeier in Gurs zum 75. Jahrestag der Deportation badischer Juden

Seit den 1960er Jahren pflegt eine Arbeitsgemeinschaft von Städten und Gemeinden aus Baden und der Pfalz unter der Federführung Karlsruhes zusammen mit dem Oberrat der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden (IRG) den Friedhofs des ehemaligen Internierungslager Gurs. In das Lager im Südwesten Frankreichs hatten die Nationalsozialisten am 20. Oktober 1940 mehr als 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland verschleppt. Über 1.000 von ihnen starben bereits an den menschenverachtenden Lebensbedingungen im Lager. Für die meisten anderen von ihnen war der Ort am Fuße der Nordpyrenäen die Vorhölle vor Auschwitz, bevor sie die Nationalsozialisten 1942 in die Vernichtungslager des Ostens weiter verschleppten. Bestandteil der Erinnerungskultur an die Opfer ist auch eine jährliche Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Deportation.

„Gurs ist ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens, aber auch des Lernens für die Gegenwart und die Zukunft“, lautete für Ersten Bürgermeister Wolfram Jäger die zentrale Botschaft der Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Deportation am Sonntag (25. Oktober) auf dem Lagerfriedhof in Gurs. Jäger stand an der Spitze der Karlsruher Delegation um die Mitglieder des Gemeinderats Lüppo Cramer, Elke Ernemann, Karl-Heinz Jooß und Tilman Pfannkuch, die zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft, Vertretern des IRG und der Landesregierungen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz an der Feier zum 75. Jahrestag und an Gesprächen mit Zeitzeugen teilnahm.

Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft war in diesem Jahr die Stadt Mannheim. Im Namen der Städte und Gemeinden versprach der Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz bei der Feier, „die Opfer nicht zu vergessen“. Als Lehre „aus dem durch die Nazis herbeigeführten und von der Mehrheit nicht verhinderten Zivilisationsbruch“ legte Kurz „das Bekenntnis ab, für Menschenrechte und Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat einzustehen“. Auch die baden-württembergische Staatsministerin Silke Krebs appellierte am „Gedenk- und Erinnerungsort Gurs“, der das grausame Geschehen sichtbar mache, an „unsere Verantwortung, die Erinnerung an das Unrecht der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wach zu halten“ und daraus zu lernen. Der Vorsitzende der IRG Rami Suliman dankte Landesregierung, Städten, Zeitzeugen sowie allen, die in der Gedenkarbeit tätig sind, dafür, „dass wir zusammen verhindern“, was Ignaz Bubis einst sagte: „Wer die Namen der Opfer vergisst, tötet sie ein zweites Mal“. Auch für Rheinland-Pfalz sind grenzüberschreitende Kontakt in der Gedenkarbeit und Orte des Gedenkens und Erinnerns unverzichtbar. Staatsekretär Prof. Dr. Thomas Deufel: „Wir müssen sie pflegen und wollen mit ihnen leben“.

Die Erinnerung wach hielten auch die Zeitzeuginnen Eva Mendelssohn, Margot Wicki-Schwarzschild und Zeitzeuge Paul Niedermann, die als Kinder zusammen mit ihrer jeweiligen Familie nach Gurs verschleppt worden waren. Bei einem von Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche moderierten Gespräch am Rande der Gedenkfeier waren Jugendliche aus Pfälzer Schulen mit dabei, die vor Ort Gedenkarbeit verrichteten. Vor ihnen und den gut 110 Teilnehmern der von der Stadt Karlsruhe organisierten zweitägigen Fahrt nach Gurs gaben die inzwischen weit über 80-jährigen Zeitzeugen Einblick in ihr Schicksal, beleuchteten Leben und Zustände im Lager wie auch ihre Rettung. Aus ihren Erfahrungen heraus gaben sie als gemeinsames Credo an die nachfolgenden Generationen weiter, jetzt und künftig die Verantwortung zur Wachsamkeit gegenüber Rassismus und Ausgrenzung zu übernehmen.

zum Bild oben:
GEDENKFEIER: Das Schicksal der Opfer ist Verpflichtung für künftiges Handeln, war die zentrale Botschaft bei der Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Verschleppung auf dem Deportiertenfriedhof in Gurs. Foto: Stadt Karlsruhe
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Fotobücher: 3 von 12 Anbietern sind „gut“ ...
... alle weiteren „befriedigend“

Die moderne Version des Fotoalbums gibt es als Digitaldruck oder, etwas teurer, klassisch auf Fotopapier. Einen großen Mehrwert bietet die Premiumvariante nicht immer. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest laut dem aktuellen Test von 12 Anbietern für Fotobücher. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Benutzerfreundlichkeit, Service und Bildqualität überzeugten allerdings nicht überall. Die Ergebnisse sind in der November-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.

Die Stiftung Warentest hat sowohl die Standardbücher als auch die Premiumbücher von 12 verschiedenen Drogeriemärkten, Elektromärkten und Onlinehändlern getestet. Drei der Anbieter für Fotobücher schlossen mit „gut“ ab, alle weiteren mit „befriedigend“. Die Standardbücher kosten zwischen 17,90 und 35 Euro, die Premiumvariante ist im Schnitt sechs Euro teurer.

Im Premiumsegment hätten die Resultate besser ausfallen können. Hier punkten die Bücher zwar mit satten Farben und kontrastreichen Bildern, allerdings litten bei automatischer Bildoptimierung beispielsweise Architekturfotos mit feinen Strukturen. Selbst rote Augen wurden bei einigen Anbietern nicht entfernt.

Bewertet wurden nicht nur die Qualität der Bilder, sondern auch der Angebotsumfang, die Website des Anbieters sowie die Abwicklung. Bei myphotobook.de lassen sich beispielsweise weder Bilder schärfen noch rote Augen entfernen. Andere Anbieter hingegen punkten mit der Möglichkeit, fertige Bücher zu speichern, um sie bequem nachzubestellen.

Die Lieferung der Fotobücher erfolgte im Schnitt nach drei bis fünf Tagen. Wird auf die Schnelle ein Fotobuch benötigt, empfiehlt die Stiftung Warentest den Sofortservice von dm. Auch hier überzeugte die Bildqualität und die Schnelligkeit bietet einen extra Pluspunkt.

Der ausführliche Test „Fotobücher“ erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 30.10.2015 am Kiosk) und ist bereits online unter www.test.de/fotobuch abrufbar.
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Finanztest Spezial: Auto versichern
Leistungen und Rechte im Überblick

Bei Autoversicherungen sind die Preisunterschiede enorm. Autofahrer, die Preise vergleichen, können mehrere Hundert Euro sparen. War ein Anbieter das letzte Jahr der preisgünstigste, kann es das darauf folgende Jahr bereits ganz anders aussehen. Das Finanztest Spezial Auto versichern hilft dabei einen günstigen Tarif zu finden, der auch die erforderlichen Versicherungsleistungen bietet. Welche Leistungen nötig sind und wie die Rechte bei laufenden Verträgen, im Autofahrer-Alltag und im Schadensfall aussehen wird ebenso beleuchtet.

Reicht ein simpler Basistarif oder sind teure Premium-Varianten ratsamer? Was bringen Zusätze wie Rabattretter und erweiterter Wildschaden? Ist ein Schutzbrief zu empfehlen? Das Angebot an Autoversicherungsleistungen ist groß. Finanztest erklärt, welche Leistungen sinnvoll sind und zeigt anhand umfangreicher Tabellen welche Versicherer was bieten. Auch zusätzliche Policen sind teilweise empfehlenswert.

Ist es erst einmal zum Unfall gekommen, drücken sich jedoch viele Versicherungen darum zu zahlen. Betroffene finden im Finanztest Spezial Hilfestellung, worauf nach dem Unfall zu achten ist und wichtige Tipps, um ihre Ansprüche besser durchzusetzen. Ebenfalls werden die Rechte mit einem fremden Auto, sowie der Autofahrer-Alltag beleuchtet: Beispielsweise sollte nach der Autowäsche das Fahrzeug rechtzeitig auf Schäden kontrolliert werden und bei der Polizeikontrolle sollten Autofahrer am besten nichts sagen.

Das Finanztest Spezial „Auto versichern“ hat 130 Seiten und ist ab dem 24.10.2015 zum Preis von 8,50 € im Zeitschriftenhandel erhältlich oder kann online unter www.test.de/autoversichern bestellt werden.
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Privates Carsharing: In der Praxis problematisch und unzuverlässig
Sich gegen Geld ein privates Auto zu leihen, wenn sein Besitzer es nicht braucht, klingt nach einer guten Idee. In der Praxis stoßen Interessenten jedoch häufig auf Probleme. In Deutschland vermitteln drei Anbieter Privatwagen über Internetplattformen. Die Stiftung Warentest hat sie in einer Stichprobe in Berlin getestet und stellt eine Vielzahl von Schwierigkeiten und verbraucherunfreundlichen Bedingungen fest. Die Ergebnisse sind in der November-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.

Das private Carsharing-Prinzip ist einfach: auf einer der Internetplattformen registrieren, das eigene Auto anbieten oder nach einem passenden Auto suchen, um es zu mieten. Bestätigt der Vermieter die Anfrage, kann der Schlüssel abgeholt und losgefahren werden.

Obwohl privates Carsharing bereits seit circa fünf Jahren existiert, gab es im Test sehr wenig zur Verfügung stehende Autos, die im Zweifelsfall weit entfernt abgeholt werden müssen. Bei einem der Anbieter mussten die Tester 22 Anfragen an Privatpersonen stellen, um ein passendes Auto zu finden. Bei der Konkurrenz lief es nur wenig besser. Eine Zusage stellt jedoch keine Garantie dar, dass der Termin eingehalten wird. Mehrere Vermieter sagten kurzfristig wieder ab.

Überprüft wurden auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie Versicherungsbedingungen. Auch hier lauern für den Mieter Tücken. Das Kleingedruckte enthält beispielsweise fragwürdige Versicherungsausschlüsse und rechtlich unklare Situationen oder erstreckt sich über mehr als 20 Seiten. Bei einem der drei Anbieter gilt französisches Recht. Auch der Preis konnte nicht überzeugen: Häufig wären die Tester, mit gewerblichen Carsharing Anbietern oder Autovermietungen besser abgesichert und sogar günstiger gefahren.

Der ausführliche Test Privates Carsharing erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 30.10.2015 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/carsharing-privat abrufbar.
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Zukunftsstadt Karlsruhe: "Wer wird Visionär?"
Ideenwettbewerb für Knielingen und Mühlburg / Gespräche mit den Bürgervereinen

Wie sieht mein Leben im Jahr 2030+ in Knielingen oder Mühlburg aus? Welche Verkehrsmittel gibt es dann, welche Wohnformen? Welche technischen Entwicklungen verändern meinen persönlichen Tagesablauf oder meinen Arbeitsplatz? Wer seine Ideen und Visionen für den Stadtteil der Zukunft einbringen möchte, hat dazu beim Ideenwettbewerb „Wer wird Visionär?“ Gelegenheit.

Teilnehmen können alle, die in Mühlburg oder Knielingen wohnen und/oder arbeiten. Zu gewinnen gibt es Preise im Gesamtwert von 500 Euro und zwar in den Kategorien Kinder (bis 12 Jahre), Jugendliche und junge Erwachsene (13 bis 20 Jahre), Erwachsene (ab 21 Jahre) und Gruppen. Die Visionen können in Form von Zeichnungen, Texten, Filmen, Videos, elektronischen Arbeiten, Bastelarbeiten oder Collagenbildern mit verschiedenen Materialien eingereicht werden. Sie können sich auf den ganzen Stadtteil oder einzelne Bereiche des Stadtteils beziehen. Bewertet werden die Visionen hinsichtlich der Kriterien „Besonders kreativ und innovativ“ sowie „Besonderer Nutzen für das Allgemeinwohl im Stadtteil“. Teilnahmeschluss ist der 31. Januar 2016. Weitere Informationen unter www.karlsruhe.de/Zukunftsstadt oder beim Amt für Stadtentwicklung unter Telefon 0721 / 133-1272. Beim Amt für Stadtentwicklung in der Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe (Zimmer E 08), können die Beiträge auch abgegeben werden.

Zukunftsstadt Karlsruhe - SmartQuarterVision KA 2030+
Der Wettbewerb "Wer wird Visionär?" ist Teil des Projekts "Zukunftsstadt Karlsruhe - SmartQuarterVision KA 2030+". Mit diesem Projekt nimmt Karlsruhe am Wettbewerb "Zukunftsstadt" des Bundesforschungsministeriums teil. In der ersten Phase dieses bundesweiten Wettbewerbs entwickelt das Zukunftsstadt-Team gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie weiteren Stadtteilakteuren jeweils eine Vision für die Stadtteile Mühlburg und Knielingen, wobei die entwickelten Handlungsansätze auf andere Stadtteile übertragbar sein sollen. Zum Zukunftsstadt-Team zählen: Stadt Karlsruhe (Amt für Stadtentwicklung = Projektleitung, Wirtschaftsförderung, Stadtplanungsamt und Umweltamt), CyberForum Service GmbH (Operatives Projektmanagement), Europäisches Institut für Energieforschung EIFER (Wissenschaftliche Begleitung) sowie Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse ITAS am Karlsruher Institut für Technologie (Beratung).

Gespräche mit den Bürgervereinen
Zum Prozess der Visionsentwicklung zählen auch Gespräche mit spezifischen Bevölkerungsgruppen sowie zwei große Visionswerkstätten für die gesamte Bürgerschaft in Knielingen und Mühlburg am 5. und 12. Dezember. Treffen mit den Bürgervereinen dieser beiden Stadtteile haben bereits im September und Oktober stattgefunden - die Vereine sicherten dem Zukunftsstadt-Team ihre Unterstützung zu.

Für die Vertreter und Vertreterinnen des Bürgervereins Knielingen zählt zur Zukunftsvision ihres Stadtteils, dass kein Durchgangsverkehr mehr herrscht (neue Lösungen für die Südtangente), dass es zusätzliche Brücken am Rheinufer für Fußgänger und Radfahrer gibt, dass Straßen Magnetstreifen für selbstfahrende Autos haben oder dass sich der Autobestand um 70 Prozent verringert und Straßen so zu Alleen werden können. Außerdem wünschen sich die Teilnehmer des Gesprächs beispielsweise den Rückbau und die Renaturierung des MiRO-Geländes, Solaranlagen für alle Gebäude in Knielingen sowie ein großes Bürgerzentrum.

Im Mühlburg der Zukunft spielt die Nahversorgung eine wichtige Rolle. So schlugen die Mitglieder des dortigen Bürgervereins beispielsweise vor, dass sich lokale Geschäfte auf einer Internet-Plattform für Bestellungen und Lieferservice zusammenschließen. Und um die Geschichte des Stadtteils sichtbar zu machen, könnte eine App entwickelt werden, mit deren Hilfe man sehen kann, wie bestimmte Orte im Stadtteil früher ausgesehen haben. Mühlburg könnte auch Testgebiet für Elektrofahrzeuge oder selbstfahrende Fahrzeuge werden sowie ein interaktives Verkehrsleitsystem erhalten. Und eine App für die Parkplatzsuche wäre auch nicht schlecht. Außerdem ist es dem Bürgerverein wichtig günstigen Wohnraum zu erhalten.

Die ausführlichen Protokolle der Gespräche sind zu finden unter www.karlsruhe.de/Zukunftsstadt (Veranstaltungen).
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