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Donnerstag, 9. Mai 2024
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Verschiedenes

 
"Gehirngesunde Ernährung"
Kann die Ernährung das Alzheimer-Risiko beeinflussen?

Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages berichtete Prof. Gunter Eckert von der Justus-Liebig-Universität Gießen, wie sich durch die eigene Ernährung das Risiko an Alzheimer zu erkranken verringern lässt ...
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Erfolgsgarant für den Gabentisch: „Schöne Bescherung“
Beim Designmarkt „Schöne Bescherung“ in Pforzheim können passend zum Namen Geschenke geshoppt werden, die garantiert nicht von der Stange kommen. Veranstaltungsort ist das Kreativzentrum Emma. Wo sonst Künstler in Ateliers an neuen Ideen arbeiten, trifft man in der Adventszeit rund 30 Designer aus Pforzheim und Umgebung mit ihren kreativen Produkten. Die passende Gelegenheit, um in der Goldstadt neben hochwertigem, handgefertigtem Schmuck auch diverse andere Geschenke zu ergattern.

2. + 3. Dezember, 11–18 Uhr, Emma – Kreativzentrum Pforzheim
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Pflege: Digitale Anwendungen ermöglichen
Umfrage: Verbraucher befürworten technische Lösungen in der Pflege

- Technische Hilfsmittel wie Hausnotrufsysteme, elektronische Medikamentenboxen oder auch Pflegeroboter könnten Pflegebedürftigen den Alltag erleichtern.
- Die Mehrheit der Verbraucher geht davon aus, dass sich technische Assistenzsysteme positiv auf die Qualität der Pflege auswirken.
- Die Digitalisierung in der Pflege muss zukünftig durch die Politik stärker in den Blick genommen werden. Dazu gehören der Ausbau von Finanzierungsmöglichkeiten und Beratungsangeboten.

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher möchten im Falle von Pflegebedürftigkeit zu Hause gepflegt werden. Technische Hilfsmittel könnten Pflegebedürftigen dabei den Alltag erleichtern. Eine repräsentative Umfrage von forsa im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zeigt: Verbraucher sind technischen Hilfsmitteln gegenüber aufgeschlossen. Was fehlt, sind Beratungsangebote und finanzielle Unterstützung.

„Es gibt schon heute gute technische Hilfsmittel, die Pflegebedürftigen das Leben erleichtern könnten. Sie sind jedoch noch nicht im Alltag angekommen. Die Politik muss dem Thema Digitalisierung in der Pflege mehr Priorität einräumen, damit Verbraucher die technischen Möglichkeiten nutzen können“, sagt Kai Vogel, Gesundheitsexperte des vzbv.

Zu den technischen Assistenzsystemen im Alter gehören etwa Hausnotrufsysteme, intelligente Fußböden zur Sturzerfassung, elektronische Medikamentenboxen, Systeme zur Beleuchtungs- und Raumtemperatursteuerung, mobile Aufstehhilfen oder auch Pflegeroboter.
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Freiburg: Abschiedsfeier für FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann
Am Samstagabend, 25. November wurde der langjährige Geschäftsführer der FWTM, Bernd Dallmann, feierlich im Beisein von über 600 Gästen aus Politik, Wirtschaft sowie Tourismus und den Mitarbeitern der FWTM im Konzerthaus Freiburg verabschiedet. Bernd Dallmann hört zum Ende des Jahres als Geschäftsführer der FWTM auf. Seine Nachfolge tritt zum 01. Januar 2018 Hanna Böhme an.

Oberbürgermeister Dieter Salomon: „Bernd Dallmann zeichnet aus, dass er seine Visionen verfolgt und Konzepte vorangetrieben hat und sich dabei von Widerständen nicht abhalten ließ. Dreißig Jahre hat er als Geschäftsführer der ,Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe‘ den Wirtschafts- und Tourismusstandort Freiburg maßgeblich mitgeprägt, gefördert und vermarket – dafür möchte ich mich im Namen der Stadt bei ihm herzlich bedanken.“

FWTM-Geschäftsführer Daniel Strowitzki betonte in seiner Rede: „Seit 2015 habe ich mit dir gemeinsam die Geschäftsführung der FWTM inne, davor war ich Abteilungsleiter Messe unter Klaus Seilnacht – gemeinsam haben wir zahlreiche Projekte ins Leben gerufen und weiterentwickelt. Für die gemeinsame Zeit, in der du mich gefördert und gefordert hast, danke ich Dir sehr.“

Bernd Dallmann blickte in seiner Abschiedsrede auf 30 Jahre FWTM zurück und hob hervor: „Die Gründung der FWTM ist bundesweit vorbildlich und der Gemeinderat, Oberbürgermeister Böhme und Salomon sind konsequent den Weg der Privatisierung gegangen und haben schlanke Strukturen geschaffen, sodass wir jederzeit flexibel und manövrierfähig geblieben sind. Dankeschön an all diejenigen, die mich begleitet haben und ohne die alles, was wir in dieser Stadt auf die Beine gestellt haben, nicht möglich gewesen wäre.“

Bernd Dallmann, 66, hat sich über 30 Jahre für die Stadt Freiburg engagiert. 1985 wurde er Organisationschef der Landesgartenschau, zwei Jahre später baute der promovierte Wirtschaftswissenschaftler mit einem kleinen Team die städtische Gesellschaft KTA (Kultur, Tagungen, Ausstellungen) auf, die Vorläuferin der FWTM. Das städtische Tochterunternehmen beschäftigt heute über 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Tourismus, Messen und Kongresse, Märkte und Veranstaltungsmanagement. Für den Bereich Messe und Konzerthaus ist FWTM-Geschäftsführer Daniel Strowitzki verantwortlich.

Zum FWTM-Verbund gehören auch die FWTM BeteiligungsGmbH und die FMMI GmbH (Freiburg Management und Marketing International GmbH). In der FWTM sind zudem die Geschäftsführung der Wirtschaftsregion Freiburg, der „Freiburger Wirtschaftsimmobilien“ (FWI) und des Innovationszentrums/BioMedPark angesiedelt.

Bernd Dallmann wird weiterhin als Geschäftsführer der FWI für die Projektentwicklung tätig sein. Darüber hinaus widmet er sich künftig auch der Beratung von Standorten und Unternehmen in Sachen Wirtschaftsförderung in Deutschland und in China.
 
 

 
Finanztest Jahrbuch 2018
Finanztipps aus über 90 Tests und Reports

Kosten senken und Erträge steigern: Der neue Ratgeber der Stiftung Warentest, das Finanztest Jahrbuch 2018, zeigt an vielen Beispielen, wie das geht. Kurz und knapp erklären die Tester, wie man das Girokonto wechselt, wenn die Gebühren zu hoch sind oder eine günstigere Versicherung wählt, sich für einen flexiblen Immobilien Kredit entscheidet, seine Steuererklärung optimiert und seine gesetzliche Rente erhöht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Geldanlage mit Aktienfonds, mit denen auch Einsteiger leicht ihre Rendite erhöhen.

Das Finanztest Jahrbuch bietet die perfekte Grundlage für sinnvolle Entscheidungen, wenn es ums Geld geht. Man findet schnell die passende Versicherung, die richtige Krankenkasse, das günstigste Konto oder die besten Kredite. Außerdem erfährt man, wie ein Rentenplan funktioniert und wie man für den Fall schwerer Krankheit rechtliche Vorsorge trifft.

Auch Sparer, denen die Sicherheit ihrer Geldanlage wichtig ist, können die Renditechancen von Aktien nutzen. Ein kleiner Anteil Aktienfonds macht ein Depot aus Zinsanlagen kaum riskanter, erhöht aber die Rendite deutlich. Wie das genau funktioniert, erklären die Finanztest-Experten in diesem Ratgeber.

Das Finanztest Jahrbuch 2018 hat 240 Seiten und ist ab dem 25. November im Handel erhältlich oder kann online im Internet bestellt werden ...
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Stadtkirche entwickelt „agile Kirchenorganisation“
Gute Finanzlage, viele Arbeitsfelder, neue Amtsträger und Verabschiedung

Freiburg. Ziel der neuen Geschäftsordnung (GO) der Evangelischen Kirche in der Stadt, die am Wochenende verabschiedet wurde, sei es, sich zu einer „agilen Kirchenorganisation“ weiterzuentwickeln. Dabei sei es eine Herausforderung, Veränderbarkeit als Strukturelement in die neue GO einzubauen. Dies sagte der Vorsitzende des Finanzausschusses des Stadtkirchenbezirks, Werner Bachmann, am Samstag bei der Herbsttagung der Stadtsynode in der Matthäuskirche (Stadtteil Betzenhausen/Bischofslinde). „Wichtiger als alle Zahlenwerke ist, dass wir Erfolg haben im gemeindlichen Handeln“, so der Finanzexperte. Denn man verstehe sich als „eine Kirche der Partizipation und zugleich als eine soziale Bewegung“, sagte Bachmann, der die Neufassung vor den etwa 60 Delegierten aus Gemeinden und Diensten vorstellte. Der neuen Geschäftsordnung hatte bereits der Stadtkirchenrat zugestimmt, jetzt gaben die Synodalen ebenfalls einstimmig grünes Licht.

Synodenvorsitzende Regina D. Schiewer berichtete in ihrem Vortrag zur aktuellen Lage, dass im vergangenen Jahr in einigen Arbeitsfeldern neue (Teilzeit-)Stellen geschaffen wurden. So gibt es nun einen Koordinator für die Entwicklung einer kirchlichen Präsenz im geplanten neuen Stadtteil Dietenbach (Pfarrer Dr. Björn Slenczka). Im Kindertagesstättenbereich sind neue Stellen zur Profilierung der Religionspädagogik eingeführt worden und im Flüchtlingsbereich gibt es befristete Stellen für Koordinierung und Begleitung. Auch für die Konzeptentwicklung von Angeboten in Ganztagesschulen kann nun eine Stelle besetzt werden. Vielfach seien bei den Projekten und Neuanfängen die Impulse von der Synode ausgegangen, so Schiewer.


Dekan-Stellvertreter
Zum neue stellvertretenden Dekan wurde Jörg Wegner gewählt. Er ist seit vier Jahren in der Pfarrgemeinde Ost Pfarrer an der Auferstehungskirche in Littenweiler. Seit zwei Jahren ist er auch Stadtdiakoniepfarrer. Früher war Wegner Pfarrer in Stegen und im Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald auch schon Dekanstellvertreter. Die Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige Stellvertreter Pfarrer Michael Philippi sein Amt zurückgegeben hat. Er war im September in Cambridge in den Vorstand der europäischen Sektion der Internationalen Vereinigung der Gefängnisseelsorger/innen und im Oktober in Kiew zum Chairman/Vorsitzenden dieser ökumenischen Organisation gewählt worden.

Haus der Kirche
Stadtdekan Markus Engelhardt gab bekannt, dass sich in Sachen Umzug des Ernst-Lange-Haus/Evangelisches Forum, dessen Mietvertrag Ende 2020 ausläuft, einiges tut. Die Stadtkirchenleitung erwägt, sich für das sogenannte Rotteck-Haus als Mieter zu bewerben, in dem bisher die Freiburg Wirtschaft, Touristik und Messe (FWTM) untergebracht ist. Die Lage des Hauses an der Ecke, Rathausgasse-Rotteckring sei eine „wohl einmalige, nicht wiederkehrende Chance, in der Innenstadt präsent und mittendrin zu sein“, sagte Engelhardt. Wenn die FWTM im kommenden Sommer in ihr neues Gebäude an beim Messegelände zieht, wird die historische Immobilie frei. Es werde zurzeit intensiv geprüft, ob das Gebäude für eine gemeinsame Nutzung von Stadtkirche und Diakonischem Werk geeignet und eine Anmietung finanziell darstellbar ist. Eine Entscheidung, ob man sich bewirbt, wird man nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse eines Innenarchitekturbüros gegen Jahresende treffen. Eine Alternative zum Rotteck-Haus wäre ein noch zu erstellender Neubau auf dem Güterbahngelände, wo ebenfalls eine Mietmöglichkeit bestünde.

Wahlen
Für verschiedene Gremien gab es Nachwahlen, so für den Seelsorgeausschuss und den Bildungsausschuss. Als neue Mitglieder des Stadtkirchenrats (SKR) wurden Christine Hutterer-Schultze (45) aus der Pfarrgemeinde Nord und Eva-Maria Geis (51) aus der Pfarrgemeinde Südwest gewählt. Sie folgen Elke Wahl und Michael Charlton nach, die beide viele Jahre Mitglieder des Gremiums waren und nun aus persönlichen Gründen ihre Ämter wieder zurückgaben.

Finanzen
Finanzausschussvorsitzender Werner Bachmann teilte das Ergebnis der Rechnungsprüfung für die Jahre 2014/2015 mit. Danach sei „alles in sehr guter Ordnung“. Dies sei insbesondere auch der ausgezeichneten Arbeit der Verwaltung zu verdanken, so Bachmann. Für den neuen Haushaltszeitraum werden die einzelnen Budgetverantwortlichen künftig auch Leistungsplanungen vorlegen. Dieses neue Steuerungselement wird in Freiburg als Pilotbezirk in der badischen Landeskirche eingeführt.

Verabschiedung
Der emotionale Höhepunkt der Synodensitzung erfolgt dieses Mal ganz zum Schluss. Mit nicht enden wollendem Applaus, einer heiter-tiefgründigen Rede von Stadtdekan Markus Engelhardt und einem riesigen Strauß Rosen, wurde am Ende der Synodentagung Verwaltungsleiter Friedhelm Roth (59) verabschiedet. Mit dem Abschied von Roth, der als Verwaltungsleiter in den Kirchenbezirk Ortenau wechselt, gehe in Freiburg eine Ära zu Ende, sagte der Stadtdekan. Für ihn persönlich sei dies „eine sehr schmerzliche Zäsur“, habe er doch auch bereits an seiner früherer Pfarrstelle in Konstanz gerne und intensiv mit Roth zusammengearbeitet. „Fast 20 Jahre enger Zusammenarbeit gehen jetzt zu Ende“, stellte Engelhardt fest. Als Roth 2004 in Freiburg begonnen habe, sei die Lage der damaligen Kirchengemeinde Freiburg fiskalisch und auch personell „verzweifelt und verfahren“ gewesen. Der neue Verwaltungsleiter, dem der Stadtdekan attestierte, ein „begnadeter, kreativer Fiskalist zu sein“, habe die Kirche dann in eine bessere Zukunft geführt.
Mit einem mitreißend-rockigen Ständchen unter dem Titel „Wir war‘n von Kopf bis Fuß auf diesen Roth gestellt“ der geschäftsführenden PfarrerInnen verabschiedeten sich die Pfarr- und Diakonenschaft vom Verwaltungsleiter. „Wer Ihre Telefonnummer im Ernst-Lange-Haus gewählt hat, ist nie ohne hilfreiche Antwort geblieben“, sagte ein Pfarrer zu Roth. Schließlich überreichte jede und jeder Delegierte, berufene und beratende Mitglieder der Synode sowie Gäste dem scheidenden Verwaltungschef eine Rose. Sichtlich bewegt dankte der scheidende Verwaltungsleiter am Ende seinen MitarbeiterInnen und den Synodalen. „Ich verlasse Sie nicht, weil es bei weil Ihnen nicht mehr gefallen hat, sondern weil ich die Herausforderungen, für die ich vor 13 Jahren hierher geholt wurde, als gemeistert ansehe, und weil mich eine neue, andere Aufgabe in einem riesigen Flächenbezirk noch einmal reizt“, betonte Friedhelm Roth. Sein endgültiger Wechsel wird am Jahresende erfolgen, erst dann wird er seinem Büro im Ernst-Lange-Haus ausziehen.
 
 

 
Für den Frieden streiten
Gottesdienst zum Buß- und Bettag mit Abschluss der Friedensdekade

Freiburg. Christenmenschen ist es in besonderer Weise aufgetragen für den Frieden in der Welt zu streiten. Sie sollten dabei den „öffentlichen Konflikt nicht scheuen“. Das sagte die evangelische Oberkirchenrätin Karen Hinrichs am Mittwoch beim ökumenischen Gottesdienst zum Buß- und Bettag. Ganz bewusst hatte die Evangelische Kirche in Freiburg zu dem Gottesdienst in die katholische Kirche St. Albert, Stadtteil Bischofslinde eingeladen. Der neue Diözesan-Caritasdirektor Thomas Herkert leitete die Liturgie unterstützt von der Ökumenischen Friedensgruppe Freiburg-West.

Mit dem Gottesdienst wurde auch die diesjährige Friedensdekade abgeschlossen, deren Motto „Streit!“ lautete.
Weltweit lebe jeder fünfte Mensch in einem Land das von Gewalt, Krieg und staatlichem Verfall geprägt sei, so Hinrichs. Vor allem Rüstungsexporte auch aus Baden-Württemberg, „der ständige Nachschub von Kleinwaffen und Munition, befeuern im wörtlichen Sinn die gewaltsamen Auseinandersetzungen in allen Konfliktgebieten“, sagte die Oberkirchenrätin, die am Sitz der Badischen Landeskirche in Karlsruhe das Referat Grundsatzplanung und Öffentlichkeitsarbeit leitet.
Von kirchlichen Freunden aus Afrika, Asien und Lateinamerika würde sie „Haarsträubendes“ hören was deutsche Kleinwaffen und Munition anrichten. „Ökumenische Geschwister“, Freunde aus Nigeria hätten drei Wünsche an die deutschen Christen: das Gebet für Frieden, finanzielle Unterstützung für Bildung und „sorgt um Himmels Willen dafür, dass aus Europa nicht immer neue Waffen und Munition geliefert werden“.

Hinrichs betonte, dass vor allem die „Angst vor Terroranschlägen“, oft dazu benutzt würde „nach mehr Mittel für den Verteidigungshaushalt, für Aufrüstung und militärische Einmischung zu rufen“. Dieser „Sicherheitswahn“ würde jedoch nicht vor Anschlägen schützen. „Es gibt keinen Weg zum Frieden auf dem Weg der Sicherheit“, habe bereits Dietrich Bonhoeffer im Jahr 1934 gesagt.

Die Oberkirchenrätin würdigte die Verdienste der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN), der am 10. Dezember der diesjährige Friedensnobelpreis überreicht wird. „Atomwaffen gehören endlich geächtet“, sagte sie, so wie bereits biologische und chemische Waffen längst verboten seien. Die jungen Leute, die die Kampagne vor zehn Jahren gegründet haben, hätten ein Ziel gehabt: „Wir wollen euer Spiel um Macht und Status, um Nichtverbreitungsverträge und fehlende konkrete Abrüstung nicht mehr mitspielen“. So sei es ein „historischer Sieg“ gewesen, dass im Juli 2017 in den Vereinten Nationen 122 Staaten sich zusammengeschlossen und einem völkerrechtlichen Vertrag zugestimmt haben, „der Atomwaffen endgültig verbietet und konkrete Schritte bis zu ihrer vollständigen Abschaffung benennt“. Es sei „mehr als peinlich“, dass sich Deutschland dem Druck der USA gebeugt habe und sich nicht an den Verhandlungen beteiligte, meinte Hinrichs. Es müsse weiterhin Überzeugungsarbeit geleistet werden, dass Atomwaffen endgültig verschwinden.
Doch diese Friedensarbeit sei nie einfach, weder im Großen noch im persönlichen Bereich.
Die Oberkirchenrätin verwies auf Papst Franziskus, der nicht müde werde „immer wieder von neuem zu sagen: Zum Frieden hat uns Jesus Christus berufen!“. Es müssten, wie es Jesus gefordert habe, gewaltfreie Wege der Konfliktlösung gefunden und der Einsatz für Gerechtigkeit gestärkt werden.
 
 

 
Für den Frieden streiten
Gottesdienst zum Buß- und Bettag mit Abschluss der Friedensdekade

Freiburg. Christenmenschen ist es in besonderer Weise aufgetragen für den Frieden in der Welt zu streiten. Sie sollten dabei den „öffentlichen Konflikt nicht scheuen“. Das sagte die evangelische Oberkirchenrätin Karen Hinrichs am Mittwoch beim ökumenischen Gottesdienst zum Buß- und Bettag. Ganz bewusst hatte die Evangelische Kirche in Freiburg zu dem Gottesdienst in die katholische Kirche St. Albert, Stadtteil Bischofslinde eingeladen. Der neue Diözesan-Caritasdirektor Thomas Herkert leitete die Liturgie unterstützt von der Ökumenischen Friedensgruppe Freiburg-West.

Mit dem Gottesdienst wurde auch die diesjährige Friedensdekade abgeschlossen, deren Motto „Streit!“ lautete.
Weltweit lebe jeder fünfte Mensch in einem Land das von Gewalt, Krieg und staatlichem Verfall geprägt sei, so Hinrichs. Vor allem Rüstungsexporte auch aus Baden-Württemberg, „der ständige Nachschub von Kleinwaffen und Munition, befeuern im wörtlichen Sinn die gewaltsamen Auseinandersetzungen in allen Konfliktgebieten“, sagte die Oberkirchenrätin, die am Sitz der Badischen Landeskirche in Karlsruhe das Referat Grundsatzplanung und Öffentlichkeitsarbeit leitet.
Von kirchlichen Freunden aus Afrika, Asien und Lateinamerika würde sie „Haarsträubendes“ hören was deutsche Kleinwaffen und Munition anrichten. „Ökumenische Geschwister“, Freunde aus Nigeria hätten drei Wünsche an die deutschen Christen: das Gebet für Frieden, finanzielle Unterstützung für Bildung und „sorgt um Himmels Willen dafür, dass aus Europa nicht immer neue Waffen und Munition geliefert werden“.

Hinrichs betonte, dass vor allem die „Angst vor Terroranschlägen“, oft dazu benutzt würde „nach mehr Mittel für den Verteidigungshaushalt, für Aufrüstung und militärische Einmischung zu rufen“. Dieser „Sicherheitswahn“ würde jedoch nicht vor Anschlägen schützen. „Es gibt keinen Weg zum Frieden auf dem Weg der Sicherheit“, habe bereits Dietrich Bonhoeffer im Jahr 1934 gesagt.

Die Oberkirchenrätin würdigte die Verdienste der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN), der am 10. Dezember der diesjährige Friedensnobelpreis überreicht wird. „Atomwaffen gehören endlich geächtet“, sagte sie, so wie bereits biologische und chemische Waffen längst verboten seien. Die jungen Leute, die die Kampagne vor zehn Jahren gegründet haben, hätten ein Ziel gehabt: „Wir wollen euer Spiel um Macht und Status, um Nichtverbreitungsverträge und fehlende konkrete Abrüstung nicht mehr mitspielen“. So sei es ein „historischer Sieg“ gewesen, dass im Juli 2017 in den Vereinten Nationen 122 Staaten sich zusammengeschlossen und einem völkerrechtlichen Vertrag zugestimmt haben, „der Atomwaffen endgültig verbietet und konkrete Schritte bis zu ihrer vollständigen Abschaffung benennt“. Es sei „mehr als peinlich“, dass sich Deutschland dem Druck der USA gebeugt habe und sich nicht an den Verhandlungen beteiligte, meinte Hinrichs. Es müsse weiterhin Überzeugungsarbeit geleistet werden, dass Atomwaffen endgültig verschwinden.
Doch diese Friedensarbeit sei nie einfach, weder im Großen noch im persönlichen Bereich.
Die Oberkirchenrätin verwies auf Papst Franziskus, der nicht müde werde „immer wieder von neuem zu sagen: Zum Frieden hat uns Jesus Christus berufen!“. Es müssten, wie es Jesus gefordert habe, gewaltfreie Wege der Konfliktlösung gefunden und der Einsatz für Gerechtigkeit gestärkt werden.
 
 



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