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Verschiedenes

 
Jubiläumssaison in Deutschlands größtem Freizeitpark
Europa-Park feiert 40. Geburtstag

Ausgezeichnet als bester Freizeitpark der Welt startet der Europa-Park in das große Jubiläums-Jahr 2015: Mit einer ergreifenden und bewegenden Rede begrüßte Europa-Park Inhaber Roland Mack die über 250 Journalisten am 26. März in Deutschlands größtem Freizeitpark. Die gesamte Familie Mack präsentierte den Gästen anschließend die unzähligen Neuheiten und faszinierenden Highlights der Jubiläumssaison. Vom 28. März bis zum 8. November 2015 feiern die Euromaus und ihre Freunde täglich gemeinsam mit den Besuchern eine einmalige Saison mit vielen tollen Überraschungen. Mehr als 100 Attraktionen und Shows sowie 13 europäische Themenbereiche warten auf 95 Hektar Fläche. Die fünf parkeigenen 4-Sterne Erlebnishotels machen den Europa-Park zu einer einzigartigen Kurzreisedestination.
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Freiburgs Immobilienmarkt bleibt angespannt
Konstant hohe Umsätze – trotz unterdurchschnittlicher Zahl von Kauffällen

EBM Otto Neideck hat den Jahresbericht 2014 des Gutachterausschusses vorgestellt

Nicht nur die Einwohnerzahl von Freiburg steigt, auch die Werte in den meisten Teilmärkten auf dem Immobilienmarkt tun es. Ergebnis: Der örtliche Immobilienmarkt ist weiterhin angespannt. Besonders bei Eigentumswohnungen im Neubau bestätigen dies die Daten des Gutachterausschusses der Stadt Freiburg. Diese Daten stehen im Immobilienmarktbericht 2014, den Erster Bürgermeister Otto Neideck und Christian Vogt, stellv. Vorsitzender des Gutachterausschusses und derzeit Leiter des Vermessungsamtes, heute vorgestellt haben.

Dabei betonte Neideck: „Freiburg war, ist und bleibt eine attraktive Stadt. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist weiterhin hoch, während das Angebot überschaubar ist.“

Mit 2.472 registrierten Verkaufsfällen spricht die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses von einem eher unterdurchschnittlichen Jahr, was die reinen Fallzahlen angeht. Das Umsatzvolumen indes ist mit rund 781 Millionen Euro nach wie vor sehr hoch.

Das Angebot kann mit der Nachfrage nicht mithalten. Da derzeit über einen Mangel an Bauplätzen im Geschosswohnungsbau mit und ohne gewerblichen Anteil wie auch für 1- und 2-Familienwohnhäuser geklagt wird, gehen die Fallzahlen in vielen Marktsegmenten zurück. Die Preise variieren hier je nach Lage der Grundstücke. Insgesamt waren 2014 nur 15 Bauplätze für 1- und 2-Familienhäuser im Angebot, zumeist in Hochdorf, Munzingen und Ebnet. Der durchschnittliche Preis pro Bauplatz betrug knapp über 190.000 Euro, der durchschnittliche Quadratmeterpreis über das gesamte Stadtgebiet 475 Euro. Für den Bereich der Bauplätze für die mehrgeschossige Bauweise mit und ohne gewerblichen Anteil waren 11 Kauffälle (8 Kauffälle im Bereich Brühl) zu verzeichnen. Im Schnitt betrug der Kaufpreis hier 785 Euro pro m² Grundstücksfläche. Der Durchschnittspreis lag hier bei etwa 1,8 Millionen Euro für ein rund 2.700 Quadratmeter großes Baugrundstück.

Bei den 1- und 2-Familienhäusern brachte 2014 einen Preisanstieg, der aber nicht bei allen Marktsegmenten gleich hoch ausfiel. Auch hier hängen die bezahlten Kaufpreise insbesondere von der Lage ab.

Im Neubau wurden 4 Reiheneck- oder Doppelhäuser und zwei Reihenmittelhäuser verkauft. Bei ersteren lag der durchschnittliche Kaufpreis bei rund 645.000 Eurooder einem Quadratmeterpreis von 4300 Euro. Die zugehörigen Grundstücke lagen bei knapp 300 qm.

„Gebrauchte“ Reiheneck- und Doppelhäuser lagen bei rund 410.000 Euro, oderknapp 2.800 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Ähnlich teuer waren „gebrauchte“ Reihenmittelhäuser. Freistehende 1- und 2-Familienhäuser kosteten durchschnittlich rund 460.000 Euro oder knapp 3.200 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Bei Villen lag der Quadratmeterpreis bei rund 4.300 Euro, dies entspricht dem Niveau des Vorjahres. Die „durchschnittliche“ Villa kostete 1,1 Millionen Euro.

Im Jahr 2014 gingen für die unterschiedlichen Teilmärkte (vor allem Wohnungs- und Teileigentum, Ein-/Zweifamilienhäuser, unbebaute Grundstücke, Mehrfamilienhäuser) beim Gutachterausschuss 2.470 Kaufverträge ein. Gegenüber dem Vorjahr sank damit die Kauffallzahl um 2 Prozent. Dagegen stieg der Geldumsatz um 7 Prozent. Seit 2011 gehen die Kauffallzahlen zurück. Das trägt zur Verschärfung auf dem Wohnungsmarkt bei.

Den größten Anteil mit rund 1.930 Kauffällen bildet der Teilmarkt für Wohnungs- und Teileigentum. Während im Jahre 2009 im Erstverkauf noch 72 Prozent der Käufe bis zu einem Wert von 3.000 Euro pro m² Wohnfläche veräußert wurden, waren dies im Jahr 2014 nur noch 5 Prozent. Die Mehrzahl der Verkäufe (44 Prozent) lag in der Spanne von 4.500 bis 5.000 Euro pro m² Wohnfläche. Ähnliches ist beim Wiederverkauf zu beobachten: 2009 lagen 61 Prozent der Verkäufe unter 2.000 Euro pro m² Wohnfläche, 2014 waren dies nur noch 25 Prozent der Verkäufe. Inzwischen liegen 59 Prozent der Kauffälle zwischen 2.001 und 3.500 Euro pro m² Wohnfläche. Dabei spielen Lage und Ausstattung des Objekts die Hauptrolle.

Der Immobilienmarktbericht 2014 des Gutachterausschusses versammelt auf 65 Seiten aktuelle und interessante Daten für viele weitere Teilmärkte. Er wird Interessenten gebunden oder als CD-ROM für 36 Euro zzgl. 2,50 Euro für Versandkosten zugesandt. Der Immobilienmarktbericht ist auch als pdf-Datei für 36 Euro beziehbar. Bodenrichtwerte sind frei im Internet abrufbar. In analoger Form kostet die Bodenrichtwertkarte 85 Euro zzgl. 2,50 Euro für Versandkosten. Die Bodenrichtwerte zum Stichtag 31.12.2014 werden ab Juli im Internet abrufbar sein.

Der Gutachterausschuss für die Ermittlung von Grundstückswerten in Freiburg ist im Vermessungsamt (Berliner Allee 1, 79114 Freiburg, vermessungsamt@stadt.freiburg.de) angesiedelt. Er erstellt Jahresberichte, ermittelt Bodenrichtwerte und Immobilienwerte, sammelt Kaufpreise und erteilt Auskünfte unter Tel. 0761/201-4234.

Hinweis: Zur besseren Lesbarkeit sind die Zahlen in der Pressemitteilung gerundet. Die tatsächlich ausgewerteten Zahlen sind dem Bericht zu entnehmen.
 
 

 
"Die Uhr geht nach wie vor" – Ein Kommentar von Karlheinz Geißler
Nachdem in diesem Jahr dem Klimagott der Fauxpas unterlaufen ist, den Februar mit dem Januar verwechselt zu haben, wird jetzt Ende März an der Uhr gedreht. Man spricht – vom Größenwahn infiziert – von "Zeitumstellung". Das schafft kein Mensch. Die Sache ist erheblich simpler, es sind nur die Zeiger der Uhr, an denen gedreht wird. Die gestohlene Stunde, die den nächsten Sonntag zum schnellsten des Jahres macht, ist Teil des uns staatlicherseits verordneten Unterhaltungsprogramms, mehr nicht.

Das war nicht immer so: Erstmalig geschah es 1916, während des ersten Weltkrieges. Dann hat sich der größte Beschleuniger aller Zeiten, der ein Tausendjähriges Reich in 12 Jahren abwickelte, am Gang der Uhren zu schaffen gemacht, und Anfang der Siebzigerjahre, im Gefolge der Ölkrise hat man die Normalzeit durch die Einführung der Sommerzeit unterbrochen. Immer mit dem Ziel, auf diese Weise Energie sparen zu können. Kurzum, die Manipulation der Uhrzeit gehörte zu den staatlichen Kriseninterventionsinstrumentarien. – Welche Krise aber wird heute mittels Uhrzeigern bewältigt? Energiesparmaßnahmen sind es nicht – denn sie treten, wie vielfach belegt, gar nicht ein. Zumal die inzwischen privatisierte Energiewirtschaft eher an einem höheren, als an einem niedrigeren Stromverbrauch Interesse hat.

Was aber ist der Grund für die Manipulation am kommenden Wochenende? Unsere Vermutung: Wo rasender Stillstand herrscht, muss – die Finanzwirtschaft macht's mit anderen Mittel vor – so getan werden, als würde etwas geschehen. Es geschieht aber nichts, außer einem kalendarischen Buchungstrick, der im Herbst wieder korrigiert wird. Dass etwas geschieht, ohne dass etwas geschieht, ist nun mal endlich ein Grund, sich richtig aufzuregen – denn sonst geschähe ja nichts.

Karlheinz A. Geißler ist einer der bekanntesten Zeitforscher Deutschlands.
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Altbischof predigt in Freiburg
Freiburg (gh). Der frühere badische Landesbischof Klaus Engelhardt (82) wird am kommenden Sonntag (29. 3. 2015) in Freiburg zwei Gottesdienste halten und zum Schlussteil des "Deutschen Requiems" predigen. Zugleich führt an diesem Palmsonntag-Wochenende die Christuskantorei das Requiem von Brahms auf.
Zum Abschluss der diesjährigen Predigtreihe in der Passionszeit in den Petrus- und der Christuskirche über Texte aus dem Requiem von Johannes Brahms wird Engelhardt zum letzten Teil des Requiems "Selig sind die Toten" predigen. Die Gottesdienste finden um 9:30 Uhr in der Petruskirche sowie um 11 Uhr in der Christuskirche statt.

Die Christuskantorei führt am Palmsonntag-Wochenende das Brahms-Requiem auf. Die Konzerte finden am Samstag, 28.3. um 19:30 Uhr sowie am Sonntag, 29.3. um 17 Uhr jeweils in der Christuskirche statt. Die Leitung hat Bezirkskantorin Hae Kyung Jung.

Nach zehnjähriger Entstehungszeit wurde das gewaltige Werk erstmals 1869 in seiner heute bekannten Form im Leipziger Gewandhaus aufgeführt. Die Originalfassung sah eine Orchesterstärke vor, die einem Chor von 200 Sängern angemessen war. In Freiburg kommt jedoch eine "reduzierte kammermusikalische" Fassung von Ingo Schulz zur Aufführung, die der immerhin 75-köpfigen Christuskantorei eher entspricht. Der Kirchenmusiker Schulz aus der Berliner Emmaus-Gemeinde hat im Jahr 2010 die großen, mehrfach besetzten Bläserapparate durch einzelne Instrumente ersetzt und das Klangbild modernen Instrumenten und der üblichen Chorgröße angepasst. Dennoch ist es klanglich sehr nah am Originalwerk.

Die Eintrittskarten zu 7 bis 25 Euro sind an den üblichen Vorverkaufsstellen oder über unsere Website der Christuskantorei zu erwerben.

Ein Requiem ist normalerweise die Liturgie der Totenmesse in der katholischen Kirche, bzw. eine kirchenmusikalische Komposition zum Totengedenken. Auf den ersten Blick gehört ein Requiem daher nicht in die Passionszeit, sondern eher in den letzten Teil des Kirchenjahres. Der Bibelkenner Brahms orientierte sich jedoch an der Luther-Bibel und wählte für sein Werk Texte aus, in denen der Trost der Hinterbliebenen im Mittelpunkt steht. Er gestaltete sein Requiem nicht als Trauermusik, sondern zum Trost derer, „die da Leid tragen“. Es soll für die Lebenden Ernst, Würde und Zuversicht ausstrahlen.
 
 

 
Übergewicht: "Multi-Kulti" in den Genen
Knapp 100 Gene sind mit dem Auftreten von Übergewicht und Adipositas assoziiert. Die Beteiligung einiger dieser Gene wurde erst aktuell im Rahmen einer groß angelegten internationalen Studie festgestellt. Außerdem mehren sich Hinweise auf eine Verbindung zwischen den Übergewichtsgenen und dem zentralen Nervensystem.
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Gutes Leben im Alter braucht Beratung
Mitgliedsorganisationen des vzbv legen Abschlussbericht vor

Ein Jahr lang untersuchten die Mitgliedsorganisationen des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) die Herausforderungen des demografischen Wandels aus Sicht der Verbraucherinnen und Verbraucher. Nun stellen sie ihre Ergebnisse, Empfehlungen und Forderungen im Abschlussbericht des Projekts „Gutes Leben im Alter“ vor.

Besonderes Augenmerk legt der Abschlussbericht des Projekts „Gutes Leben im Alter“ auf die drei Bereiche Wohnen, Pflege und haushaltsbezogene Dienstleistungen. Für die Diskussion trugen die Mitgliederorganisationen des vzbv ihre Expertise zusammen. Beteiligt sind unter anderem der Verband Wohneigentum und der Bauherrenschutzbund sowie der Arbeiterwohlfahrt Bundesverband.

„Für die Zeit nach der Erwerbstätigkeit stehen für viele Menschen weitreichende Lebensentscheidungen an, die auch aufgrund ihrer finanziellen Folgen gut durchdacht werden sollten. Verbraucherinnen und Verbraucher benötigen dafür gute Beratung. Deshalb muss eine fachspezifische Beratung stärker ausgebaut und vernetzt werden“, sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv. Außerdem sei es notwendig, den Bau barrierefreier Wohnungen zu fördern, Pflege für Angehörige weiter zu erleichtern und die Zahl qualifizierter Pflegefachkräfte zu steigern.

Bundesregierung hat noch viel zu tun

Die Bundesregierung hatte sich 2013 im Koalitionsvertrag vorgenommen, das Leben der alternden Gesellschaft umfassender zu gestalten. Einige Veränderungen wurden auch bereits auf den Weg gebracht, wie das Pflegestärkungsgesetz I. „Die Richtung stimmt, aber die Maßnahmen greifen noch zu kurz“, so Müller.

Die Ergebnisse des Abschlussberichts im Detail:

Wohnen

Schon heute hinkt der Bestand an barrierearmen beziehungsweise barrierefreien Wohnungen dem Bedarf hinterher. Um die Zahl der altersgerechten Wohnungen zügig zu erhöhen, sind zusätzliche staatliche Fördermaßnahmen erforderlich. Außerdem gilt es, den viel zu geringen Bestand an altersgerechten Sozialwohnungen auszubauen und beim Wohngeld für Einkommensschwache die besonderen Anforderungen älterer Mitbürger zu berücksichtigen.

Darüber hinaus sollte das Mietrecht angepasst werden. Die Mieter müssen den Umbau, etwa des Badezimmers für eine Rollstuhlnutzung, selber finanzieren. Nach derzeit geltendem Mietrecht können sie beim Auszug sogar zum Rückbau der durchgeführten Umbaumaßnahmen verpflichtet werden. Das schreckt Mieter ab, notwendige Arbeiten zum Abbau von Barrieren selbst durchzuführen. Außerdem sollte sowohl der Erwerb als die Neu- und Weiterentwicklung einfach zu benutzender technischer Assistenzsysteme gefördert werden.

Pflege

Für pflegende Angehörige ist es schwierig, Beruf und Pflegeleistungen auf flexible und bedarfsgerechte Weise miteinander zu verknüpfen. Sowohl beim finanziellen Ausgleich wie auch bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit im Pflegefall sind weitere Nachbesserungen unabdingbar. Des Weiteren gilt es, die Attraktivität von Pflegeberufen zu erhöhen. Faire Entlohnung, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Abschaffung des Schulgelds bei der Ausbildung sind geeignete Maßnahmen. Kommunen müssen außerdem eng in die Weiterentwicklung der Infrastruktur für die Pflege eingebunden werden, um flächendeckend eine gute Versorgung, insbesondere im teilstationären Bereich, zu sichern. Dabei gilt es, die Planungs- und Steuerungskompetenz der Kommunen zu stärken.

Haushaltsbezogene Dienstleistungen (HDL)

Hilfen bei der alltäglichen Haushaltsarbeit tragen maßgeblich dazu bei, Menschen mit körperlichen oder mentalen Einschränkungen ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Doch es gibt zu wenige qualifizierte Fachkräfte. Schwarzarbeit ist weit verbreitet. Faire Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen könnten einen Anreiz für Fachkräfte schaffen.

Beratungsbedarf noch nicht gedeckt

In den Köpfen vieler Verbraucher muss ein Wandel stattfinden. Die meisten Menschen verdrängen das Thema „Alter“ und werden erst aktiv, wenn sie müssen. Es gibt aber auch Menschen, die eine neue Lebensphase aktiv gestalten wollen, die sich rechtzeitig informieren und vorausschauend den Umbau, die ambulante Pflege oder den Umzug in ein Wohnheim planen möchten.

Beide Gruppen haben das gleiche Problem: Sie finden nur selten Antworten auf ihre Fragen. Es gibt zwar qualifizierte Beratungsangebote, diese sind aber in jedem Bundesland unterschiedlich und meist unübersichtlich organisiert. Daher gilt es, Kompetenzen zu bündeln. Angebote müssen strukturiert und bei Bedarf ausgebaut werden. Insbesondere die aufsuchende Beratung muss gestärkt werden, denn Hausbesuche sind in der Beratung älterer Menschen ein wichtiger Baustein. Die Verknüpfung von zentralen Anlaufstellen und fachspezifischen Beratungsangeboten kann dabei helfen, die Markttransparenz zu verbessern, Hemmschwellen abzubauen und das Vertrauen der Verbraucher zu stärken.
 
 

 
Freiburg: Dekan Engelhardt wiedergewählt
Klare Mehrheit bestätigt den bisherigen Stadtdekan

Freiburg (gh). Mit einer deutlichen Mehrheit hat die Evangelische Stadtsynode Markus Engelhardt für weitere acht Jahre als Dekan im Stadtkirchenbezirk Freiburg gewählt und in seinem Amt bestätigt. Von den 55 anwesenden Synodalen stimmten 41 (75 Prozent der Anwesenden) für den 53jährigen Dekan. Der zog eine insgesamt positive Bilanz der Arbeit der Kirche in Freiburg in den vergangenen acht Jahren.

Die Konflikte der damals in Kraft getretenen Strukturreform seien überwunden und das 2007 nach einem „abenteuerlichen Haushaltsdefizit“ eingeführte Immobilienkonzept sei eine „Erfolgsgeschichte“ geworden. Es sei ein Glück, dass die Kirche heute eine „große Weite für ganz verschiedene Formen des gelebten Glaubens“ habe, sagte Engelhardt vor dem Kirchenparlament am Samstag (21. 3.) im Paulussaal.

Der evangelische Stadtdekan lobte ausdrücklich das „besondere ökumenische Biotop Freiburg“. Im und um das Münster sei in den letzten Jahren auch für „uns Protestanten“ vieles möglich geworden. Auch über die neu eingeführte „Stadtkirchenarbeit“ sehr er froh. Da würden aktuelle gesellschaftliche Themen aufgegriffen, wie die „Frage nach Gerechtigkeit in der Welt“, die auch in Freiburg „täglich sichtbare Armut“, die „Verrohung durch die digitalen Medien“, „Ethik des Friedens“, „Genderfragen und der Wandel im Familienbild“.

In der Fragerunde nach der Bewerbungsrede wiederholte Engelhardt was er schon an anderer Stelle gesagt hatte, dass die „Wohnungssituation in Freiburg ein Skandal“ sei. Es gälte darauf zu achten, dass sich nicht nur „Partikularinteressen“ durchsetzen. Im Blick auf eine gemeindenahe Diakonie sei daher eine gute Vernetzungsarbeit auch mit nichtkirchlichen Einrichtungen in den Quartieren wichtig.

Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh hatte Engelhardt als einzigen Kandidaten vorgeschlagen. Der Stadtkirchenrat hatte in Abstimmung mit dem Landesbischof zuvor auf eine Ausschreibung der Stelle verzichtet. Vor acht Jahren, bei der damaligen Neubesetzung des Dekanspostens war Engelhardt gegen zwei Mitbewerber mit ebenfalls deutlicher Mehrheit im dritten Wahlgang gewählt werden.
Die Prälatin für Südbaden, Dagmar Zobel, hatte im Gottesdienst vor der Frühjahrstagung der Stadtsynode das „auf einander Hören“ in den Mittelpunkt ihrer Rede gestellt. „Hören geht dem Glauben voraus“, so die Prälatin.

Lutherkirche wird entwidmet
Zweiter wichtiger Tagesordnungspunkt der Tagung war Zukunft der Lutherkirche. In die hinein soll in einer Raum-in-Raum-Lösung ein Hörsaal plus Nebenräume für das Universitätsklinikum gebaut werden. Um dies zu ermöglichen muss die Gemeinde aus der Kirche ausziehen. „Es ist schwierig in dieser großen Kirche Gemeinschaft zu empfinden“, berichtete Peter Koppitz vom Ortsältestenrat der Lutherkirche. Die Lutherkirche ist mit 800 Sitzplätzen die größte evangelische Kirche in Freiburg. Neue Besucher hätten häufig das Gefühl in eine Halle zu kommen, sagte Koppitz. Freilich verlöre man etwas, „was wir in unserer Jugend gehabt haben“. Schon jetzt würden die beiden Predigtbezirke im Stühlinger, Lutherkirche und Kreuzkirche zusammen wachsen, sagte Gabi Rolland die Vorsitzende des Ältestenkreises der Westpfarrei. Es sei eine großer Erleichterung für viele gewesen zu hören, dass das Gebäude der Kirche samt dem Turm erhalten bleiben soll. „Jetzt müssen wir überlegen wie wir die Trauerarbeit gestalten wollen, dazu brauchen wir die Hilfe auch der anderen Predigtbezirke“, erklärte Rolland.

Die Stadtsynode stimmte nach der Aussprache schließlich ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung der Entwidmung der Lutherkirche zu. Der Oberkirchenrat in Karlsruhe muss ebenfalls noch zustimmen. Gleichzeitig wurde der Stadtkirchenrat beauftragt mit dem Klinikum der Albert-Ludwigs-Universität einen Erbbaurechtsvertrag abzuschließen. Und schließlich wurde beschlossen die Planungen zu einem Haus der Evangelischen Kirche mit Sakralraum und Räumen für die Ortsgemeinden, auf dem Lutherareal, mit hoher Priorität vorzutreiben. Auch die Finanzierung soll zeitnah geklärt werden.

Zukünftige Themen
Synodenvorsitzende Regina D. Schiewer stellte der Synode auch die zusammengefassten Ergebnisse des so genannten World-Cafés vor. Bei der Herbstsynode 2014 wurden mit dieser Methode Themenfelder erschlossen, die zukünftige Schwerpunkte im Stadtkirchenbezirk bilden sollen. So soll die gemeindenahe Diakonie weiter entwickelt werden, die eingeführte Stadtkirchenarbeit verstetigt und die Friedensarbeit in der Stadtkirche mit einem Bezirksauftrag für die Friedensgruppe der Matthäuskirche versehen werden. Auch das Thema Schule und Jugendarbeit steht auf der Agenda und an der besseren Vernetzung in Intensivierung der Seelsorgearbeit in den verschiedensten Gebieten wird gearbeitet.

Haushalte und Immobilien
Beschlossen wurde schließlich auch die Haushaltsergebnisse aus 2013 des Stadtkirchenbezirks und des Diakonischen Werks. Der Vorsitzende des Bauausschusses Reinhard Schelkes und der Vorsitzende des Finanzausschusses Werner Bachmann berichteten von den zurzeit laufenden vier großen Immobilienprojekten. Danach befinden sich die Vorhaben in der Christuskirche, beim Haus Lukas (St. Georgen), auf dem Thomasareal (Zähringen) sowie bei der Markuskirche (Mooswald) alle auf dem Weg.


Zum Bild oben:
"Beworben und betätigt: Markus Engelhardt bleibt weitere acht Jahre Stadtdekan der Evangelischen Kirche in Freiburg" (Foto: Günter Hammer)
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Auszahlung der Riester-Rente: Rentner unerwünscht
Riester-Kunden, denen das Angebot ihres eigenen Anbieters für die Rentenphase nicht passt, haben zurzeit ein Riesenproblem. Wenn sie wechseln wollen, finden sie kaum einen Versicherer, der ihr Erspartes in eine Rente umwandelt. Obwohl der Gesetzgeber ausdrücklich vorsieht, dass Sparer ihren Riester-Vertrag zum Beginn der Auszahlungsphase kündigen können, um das gebildete Kapital auf einen anderen Riester-Anbieter zu übertragen, funktioniert der Wettbewerb nicht. Das stellt die Zeitschrift Finanztest in ihrer April-Ausgabe fest. Dabei ist eine Wechselchance grundsätzlich sinnvoll: Ein Anbieter, der in der Ansparphase stark war, kann in der Auszahlphase schlechte Konditionen haben.
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