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Altbischof predigt in Freiburg
Freiburg (gh). Der frühere badische Landesbischof Klaus Engelhardt (82) wird am kommenden Sonntag (29. 3. 2015) in Freiburg zwei Gottesdienste halten und zum Schlussteil des "Deutschen Requiems" predigen. Zugleich führt an diesem Palmsonntag-Wochenende die Christuskantorei das Requiem von Brahms auf.
Zum Abschluss der diesjährigen Predigtreihe in der Passionszeit in den Petrus- und der Christuskirche über Texte aus dem Requiem von Johannes Brahms wird Engelhardt zum letzten Teil des Requiems "Selig sind die Toten" predigen. Die Gottesdienste finden um 9:30 Uhr in der Petruskirche sowie um 11 Uhr in der Christuskirche statt.

Die Christuskantorei führt am Palmsonntag-Wochenende das Brahms-Requiem auf. Die Konzerte finden am Samstag, 28.3. um 19:30 Uhr sowie am Sonntag, 29.3. um 17 Uhr jeweils in der Christuskirche statt. Die Leitung hat Bezirkskantorin Hae Kyung Jung.

Nach zehnjähriger Entstehungszeit wurde das gewaltige Werk erstmals 1869 in seiner heute bekannten Form im Leipziger Gewandhaus aufgeführt. Die Originalfassung sah eine Orchesterstärke vor, die einem Chor von 200 Sängern angemessen war. In Freiburg kommt jedoch eine "reduzierte kammermusikalische" Fassung von Ingo Schulz zur Aufführung, die der immerhin 75-köpfigen Christuskantorei eher entspricht. Der Kirchenmusiker Schulz aus der Berliner Emmaus-Gemeinde hat im Jahr 2010 die großen, mehrfach besetzten Bläserapparate durch einzelne Instrumente ersetzt und das Klangbild modernen Instrumenten und der üblichen Chorgröße angepasst. Dennoch ist es klanglich sehr nah am Originalwerk.

Die Eintrittskarten zu 7 bis 25 Euro sind an den üblichen Vorverkaufsstellen oder über unsere Website der Christuskantorei zu erwerben.

Ein Requiem ist normalerweise die Liturgie der Totenmesse in der katholischen Kirche, bzw. eine kirchenmusikalische Komposition zum Totengedenken. Auf den ersten Blick gehört ein Requiem daher nicht in die Passionszeit, sondern eher in den letzten Teil des Kirchenjahres. Der Bibelkenner Brahms orientierte sich jedoch an der Luther-Bibel und wählte für sein Werk Texte aus, in denen der Trost der Hinterbliebenen im Mittelpunkt steht. Er gestaltete sein Requiem nicht als Trauermusik, sondern zum Trost derer, „die da Leid tragen“. Es soll für die Lebenden Ernst, Würde und Zuversicht ausstrahlen.
 
Eintrag vom: 26.03.2015  




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