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Freiburg: Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck auf Schloss Reinach
Rund 150 Gäste aus aller Welt auf Schloss Reinach zu Gast

Bundespräsident Joachim Gauck: „Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt“

Vom guten Essen, das man an diesem Tag genossen habe, schwärmte BadenWürttembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Abend sogar in den Fernsehnachrichten. Dass es den rund 150 Diplomaten aus aller Welt hier gut gefallen habe, berichtete am Nachmittag der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch gegenüber den Medien. Dass er sich sehr wohl gefühlt habe, teilte schließlich auch Bundespräsident Joachim Gauck am Montag nach seinem Mittagessen in Schloss Reinach in Freiburg-Munzingen freudig mit.

Gauck hatte im Rahmen seiner jährlich stattfindenden "Informations- und Begegnungsreise mit den Missionschefs des Diplomatischen Korps und der Internationalen Organisationen" im Bankettsaal des Schlosshotels der Tuniberggemeinde zum Mittagessen mit badischer Prägung geladen. Es gab Lachsforelle mit Raucharomen auf Kopfsalatherzen mit Erbsen und eingelegten Zitronen, danach einen rosa Kalbstafelspitz auf getrüffeltem Kartoffelpüree und geschmorten Karotten. Dazu ausgesuchte badische Weine und zum Ausklang ein „Walking Dessert im Garten“. Dabei kamen der Bundespräsident und seine Gäste, darunter auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Innenminister Reinhold Gall, Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon, Südbadens Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Freiburgs Unirektor Hans-Jochen Schiewer, zwanglos miteinander ins Gespräch: „Geistig und geistlich“ sei der Tag in Südbaden ein „erhebender und gesegneter Ausflug“, so der Doyen (Älteste) des Diplomatischen Korps, der Apostolische Nuntius (Botschafter des Papstes) Erzbischof Jean-Claude Perisset, in seiner Tischrede in Munzingen.

Eine Sicht der Dinge, die sich bereits am Tag nach dem Besuch der Berliner Reisegruppe im einzigartig stimmungsvollen Ambiente eines Schlosses bestätigte, dessen Geschichte als bedeutender Gutshof bis ins frühe 17. Jahrhundert zurückreicht: Der Aufenthalt habe für den Bundespräsidenten „mit seinen Gästen ein köstliches Essen ... und entspannte Gespräche“ geboten, „so dass am Abend alle Gäste mit frohen Gesichtern von einem angenehmen Tag berichteten“, hieß es am Dienstag aus dem Bundespräsidialamt in einem Schreiben an die Hoteldirektion in Freiburg. Dabei, so betont Hotelier René Gessler, habe man den Gästen im Kern eigentlich nur das geboten, was im Haus sowieso üblich sei: „Natürlich war der Besuch des Bundespräsidenten und seiner Gäste eine große Ehre für unser Hotel und Restaurant“, betonte Gessler nach der Abreise der vielleicht internationalsten Gruppe, die hier jemals bekocht wurde. Die gleiche Qualität und Sorgfalt bei der Zubereitung der Speisen und bei der Auswahl der Zutaten komme jedoch jedem Gast im Schloss Reinach zugute. „Solch feierliche Anlässe in einer ähnlichen Größenordnung finden bei uns mehrmals in der Woche statt, und da haben wir natürlich ein hohes Maß an Routine entwickelt“, so Gessler weiter.

Dass Joachim Gauck und seine Reisegruppe zum Mittagessen an den Tuniberg kamen, hatte gleich eine ganze Reihe von Gründen, berichtet René Gessler: „Da zählten natürlich einerseits die Qualität in Küche und Keller und das stilvoll historische Ambiente unseres Hauses, andererseits kamen aber auch Aspekte wie die Lage auf halbem Weg zwischen Breisach und Freiburg und die abgeschlossene Atmosphäre unseres Hofs dazu“, so der Hotelier. Dem Zufall hat das Bundespräsidialamt bei seiner Wahl jedenfalls nichts überlassen: Lange bevor Joachim Gauck sich im Bankettsaal zum Mittagessen setzen konnte, waren Vertreter seines Hauses aus Berlin schon nach Munzingen gekommen, um das Schloss als den geeigneten Ort für ein besonderes Essen mit Gästen aus allen Kontinenten ausfindig zu machen.
 
Eintrag vom: 04.07.2013  




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