Bürgermeister Ulrich von Kirchbach stellt Veranstaltungsreihe  
vom 10. bis 17. Oktober vor  
 
Schwerpunkte in diesem Jahr: „Depression als globale Krise“  
und „Psychiatrie in der Gemeinde“  
 
Am Mittwoch, 10. Oktober, ist wieder der „Welttag der seelischen  
Gesundheit“. Wie in den Vorjahren wird er mit einer Reihe von  
Veranstaltungen in Freiburg und Emmendingen begangen, die  
Freiburgs Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach heute auf einer  
Pressekonferenz mit Klaas Winter, Oberarzt an der Universitätsklinik,  
und Gunther Haag, Vorstand im Bündnis gegen Depression,  
vorgestellt hat.   
 
Dabei machte von Kirchbach deutlich: „Am Welttag wollen wir die  
öffentliche Wahrnehmung für den hohen Stellenwert von psychischer  
und geistiger Gesundheit erhöhen.“ Dazu gehöre auch, das breite  
Publikum, Angehörige und Betroffene über das Wesen psychischer  
Erkrankungen, ihre Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten  
allgemein und speziell in Freiburg zu informieren, sagte Ulrich von  
Kirchbach: „Der Welttag soll zum Verständnis von psychisch  
erkrankten Mitbürgerinnen und Mitbürgern beitragen, aber auch zur  
Gleichstellung von psychischen mit somatischen Erkrankungen.“   
 
Seit 20 Jahren unterstützt die Weltgesundheitsorganisation (WHO)  
den „Welttag der seelischen Gesundheit“ am 10. Oktober auf  
internationaler Ebene. Auch in Baden-Württemberg sind Institutionen,  
Einrichtungen und Verbände aufgerufen, sich an diesem Tag  
öffentlich für die Belange der seelischen Gesundheit einzusetzen.  
Seit über zehn Jahren finden daher in Freiburg an diesem und  
weiteren Tagen Veranstaltungen zu Themen der psychischen  
Gesundheit und der psychischen Erkrankung statt, die auch das  
Sozialministerium bereits mehrfach gewürdigt hat.  
 
Vorbereitet und veranstaltet wird die Reihe vom  
Gemeindepsychiatrischen Verbund Freiburg (GPV). Darin sind  
Leistungsträger, Leistungserbringer, Fachbehörden, Vereine und  
Institutionen der psychiatrischen und sozialpsychiatrischen  
Versorgung eingebunden, um gemeinschaftlich auch auf die Belange  
von Menschen mit einer psychischen Erkrankung aufmerksam zu  
machen. Für die diesjährigen Veranstaltungen kooperiert der GPV  
mit dem „Bündnis gegen Depression Freiburg“ (unter Schirmherr  
Oberbürgermeister Dieter Salomon) und dem Kommunalen Kino.  
 
In Freiburg werden in diesem Jahr die Themen „Depression – Eine  
globale Krise“ und „Psychiatrie in der Gemeinde“ im Mittelpunkt  
stehen. Das beginnt beim Eröffnungsabend am Mittwoch, 10.  
Oktober, um 18.30 Uhr im Hörsaal 1010 der Universität mit dem  
Vortrag „Depression – Eine Volkskrankheit?“ von Ulrich Hegerl  
(Uni Leipzig), der das erste Bündnis gegen Depression in  
Deutschland begründet hat. Begleitet wird der Abend mit Poesie und  
Musik von „Tiefsee und Sonnentag“, einem Projekt der Räume für  
Kunst und Therapie e.V.   
 
Am Donnerstag, 11. Oktober, um 19.30 Uhr zeigt das Kommunale  
Kino (Urachstraße 40) den Spielfilm „Helen“, in dem eine Frau an  
Depression leidet. Daran schließt eine Diskussion mit Annette  
Rambach (Neurologin und Psychiaterin) an.   
 
Der große Info-Abend am Montag, 15. Oktober, um 18.30 Uhr in der  
Max-Weber-Schule (Fehrenbachallee 14) steht ganz im Zeichen von  
„Psychiatrie in der Gemeinde“. Dabei referieren Jürgen Armbruster  
(Evangelische Gesellschaft Stuttgart) über Chancen und Risiken des  
Gemeindepsychiatrischen Verbundes und Ursula Konfitin (Leiterin  
des Amtes für Soziales und Senioren) über dessen Wege und Ziele.   
 
An mehreren Tagen der offenen Tür stellen Einrichtungen für  
Menschen mit psychischer Erkrankung ihre Arbeit und 
Versorgungsangebote vor. Dazu zählen Vita Movere (Burkheimer  
Straße 13) am 12. Oktober, die Freiburger Hilfsgemeinschaft  
(Schwarzwaldstraße 9) am 13. Oktober, die Räume für Kunst und  
Therapie (Sternwaldstraße 6a) am 14. Oktober, das Therapeutische  
Wohnheim Haus Vogelsang (Schauinslandstraße 43) am 16. Oktober  
und das Zentrum für Psychiatrie in Emmendingen am 17. Oktober.   |